164 Hyrtl. Uber die accessorischen Kiemenorgane Bei Kowala albella wird diese Ausstülpung länger, und krümmt sich in horizontaler Ebene etwas nach einwärts. Bei Chatoessus chacunda und Meletta thryssa ist die Einrol lung des verlängerten Rachendiverticulum noch bedeutender, macht aber nicht mehr als anderthalb Windungen. Eine musculöse Kapsel umgibt das Ganze, und verleiht ihm eine ovale, von oben nach unten etwas comprimirte Gestalt. Zugleich bekommt das Organ eine breite Knochenplatte zur Stütze, welche dem vierten Kiemenbogen (oberes Stück) angehört, und durch einen breiten, muldenförmigen, nach ein wärts gebogenen Knorpel vergrössert wird. Bei einem 10 Zoll langen Exemplar von Meletta thryssa betrug der Querdurchmesser des gestimmten Organs einen halben Zoll, der Längendurchmesser 9 Linien. Die an der concaven Seite des dritten und vierten Kiemenbogens aufsitzenden Kämme setzen sich an der inneren Oberfläche der äusseren Wand des Organs als zwei durch eine Vertiefung von einander getrennte Reihen paralleler Leistchen fort. Nerven besitzt das Organ bei weitem nicht in jenem Grade, wie es bei Heterotis bemerkt wurde; — sie sind im Gegentheil spärlich zu nennen. Dagegen lässt das Verhältniss der zu- und abführenden Gefässe auf eine respiratorische Verwendung des Organs, und somit auf seine Bedeutung als Kiemenlabyrinth schliessen. Bei Sardinella anchovia ist der Schneckengang 1 Linie weit, aber mit sehr dicken (rriusculösen) Wänden versehen. Bei Gonostoma javanicum, von welchem nur ein Skelet vorlag, ist die knöcherne Platte des vierten Kiemenbogens absolut am grössten, an ihrer concaven Fläche mit einer Leiste versehen, welche wieder Querleistchen absendet, so dass der innere Bau des fraglichen Organs ein zelliger sein wird. Das accessorische Organ fehlt bei folgenden Geschlechtern und Arten: 1. Osteoglossum f'ormosum C. V. 2. Albula Bonanus Lac. 3. Notopterus Bontianus C. V. 4. Rogenia alba C. V. 5. Megalops atlanticus C. V. 6. Koilia Dussumieri C. V. 7. Elops saurus L. 8. Clupea harengus und Clupea latulus L.