410 G r a i i i c h und P e k a r e k. A. amaltlieus gehören möge und d’O rbigay J ) an einem Individuum derselben Species. Mit dieser, einer der typischen Arten aus der Familie der Amal- tlieen, kann A. Janus demungeachtet nicht zusammen gestellt werden. Abgesehen davon, dass sie am Hierlatz bisher überhaupt noch nicht beobachtet wurde, unterscheidet sie sich leicht durch die Loben- zeichnung, namentlich den Dorsallobus, der beträchtlich seichter ist als der obere Laterallobus. Mehr Gründe würden vorliegen, den A. Janus als eine verkrüppelte Form von A. oxynotus Quenstedt zu betrachten. Diese Art findet sich häufig am Hierlatz, sie hat einen Rückenlobus, der eben so tief oder noch tiefer ist als der obere Laterallobus, und auch sonst Hesse sich die Lobenzeichnung ziemlich in Übereinstimmung bringen; doch scheinen mir der weitere Nabel, die grössere Breite der Umgänge, dann hauptsächlich die Beschaffen heit der Längswulst und der sie begleitenden Furchen zu viel Abweichendes zu bieten, als dass ich wagen sollte, beide Arten zu vereinigen. Das einzige mir bekannte Exemplar von A. Janus stammt aus den Hierlatz-Schichten vom Hierlatz selbst. Ich erhielt es vom Berg meister Ramsauer für die Sammlung der k. k. geologischen Reichs anstalt. Das Sklerometer, ein Apparat zur genaueren Messung der Härte der Krystalle. Von J. Grailick und E. I’ekiirek. (Mit I Tafel.) Begriff der Härte und Härtemessung. Unter die Reihe jener relativen Begriffe welche durch die Ab- straction irgend einer nach Abstufungen (Graden) verschiedenartigen Wahrnehmung entstehen, wie warm und kalt, bell und dunkel, gross und klein u. s. w. gehört auch hart und weich. So lange es sich nur um den Ausdruck einer ästhetischen Thatsache handelt, müssen diese Begriffe in ihrer Relation aufgefasst werden. Geht man aber von der Wahrnehmung zur Beobachtung über, vom Betrachten zum Messen, so tritt das Bedürfniss einer allge- Paleontologie frans. Terr. jurassiques p. 249, pl. 68, Fig. 6—8.