1084 H a i d i n g e r. kanten parallel sind, und senkrecht auf denselben stehen. Aber schon aus den ersten Orientirungen stellt sich der merkwürdige Unter schied heraus, dass während beim Diopsid die in der Ebene der Abweichung (b Miller) liegenden Elastieitätsaxen die kleinen Winkel von 9° 26' mit den die Prismenaxe von ooA unter 45° schnei denden Richtungen machen, die eben in derselben Ebene liegenden Elastieitätsaxen am Amphibol die kleinen Winkel von etwa 10» mit den Prismenaxen vonoo Jund den daranf senkrecht stehenden Linien einschliessen, so dass also bei möglichst paralleler Stel lung der Individuen von Diopsid und von Amphibol die Elastieitätsaxen der einen ungefähr die Winkel halbiren, welche die Elastieitätsaxen der andern ein schliessen. Der Pleochroismus ist bei mehren Varietäten sehr deutlich. Er ist hier nach den, wie eben er wähnt, nur wenig abweichenden drei senkrechten Richtungen orientirt, die ich damals nicht unter schied, die sich aber nach der letzten Revision ganz unzweifelhaft auf die geneigten Linien beziehen. Strahlstein von Arendal, krystallisirt, lauch-grün. (Axe a dunkelgrün etwas schwärz lich b hell gelblich ) , , & iTon. Farbe der< Farbe der [Längsaxe Queraxe (dunkelster Ton. (hellster c dunkel gelblich) ^ auc ^ rün ^mittlerer) Das hellere Gelblichlauchgrün fast gelblichweiss zu nennen. Basaltische Hornblende. Die bekannten schwarzen einge wachsenen Krystalle, in dünnen etwa % Linie dicken Platten, auf Glas gekittet. Axe a schwarz, undurchsichtig (dunkelster ) Längsaxe b honiggelb, in das Orangegelbe hellster /Ton. Queraxe c röthlichbraun (mittlerer J Merkwürdig ist der starke Contrast der Absorption bei dieser Varietät. Man glaubt einen Turmalin vor sich zu haben, aber mit dem Unterschiede, dass hei vertical stehender Axe beider es beim Turmalin der in der Richtung der Axe polarisirte Strahl ist, welcher absorbirt wurde, während im Amphihol gerade umgekehrt der senk recht (oder nahe senkrecht) auf die Axe polarisirte Strahl absorbirt