Hauer. Beiträge zur Kenntniss der Heterophyllen der österreichischen Alpen. 801 Nordwinden ergeben, was durchaus unstatthaft erscheint, so dass man wieder zu dem Schlüsse berechtigt ist, ein solcher Einfluss bestehe nicht, oder sei so gering, dass selbst nicht die neueren Beobachtungen, noch weniger also die älteren, ihn ans Licht zu ziehen vermögen. Beiträge zur Kenntniss der Heterophyllen der österreichischen Alpen. Von dem c. M. Franz Ritter v. Rauer, k. k. Bergrath. (Mit IV Tafeln.) Zu den am weitest verbreiteten und artenreichsten Familien der Ammoniten, welche in unseren Alpen vertreten sind, gehören unstreitig die Heterophyllen. Ein reiches, mir zu Gebote stehendes Materiale aus allen Theilen der gewaltigen Gebirgskette, zum Theil zusammengebracht durch die von Seite der k.k. geologischen Reichs anstalt eingeleiteten Aufsammlungen, zum Theil mir von verschie denen Seiten her zur Untersuchung anvertraut, enthält einige sehr eigentlhimliche ganz neue Arten, dann andere, die bisher im Gebiete der Alpen nicht aufgefunden worden waren, endlich lehrt es für viele in diesem Gebiete bisher schon bekannte Arten eine beträcht liche Anzahl neuer Fundorte kennen. Die folgenden Blätter enthalten die Ergebnisse einer genauen Untersuchung dieser Formen. Nur die neuen und einige wenige bis her nur ungenügend bekannte Arten sind abgebildet. Bei den Übri gen ist, wo nicht weitere Angaben unbedingt nöthig erschienen, die Literatur nur so weit angeführt, als sie sich auf das Vorkommen der betreffenden Arten in Österreich bezieht. Die Zeichnungen der Lobenlinien, deren Anfertigung nament lich bei den Exemplaren vom Hierlatz da die Kammern meist mit krystallinischem Kalk ausgefüllt sind, mit grossen Schwierigkeiten verbunden war, hat mir gütigst der k. k. Berg-Praktikant Herr Johann Jokely entworfen. Für besondere Zusendungen, theils zur Vervollständigung des Materials, theils zur Vergleichung mit fremdländischen Suiten, fühle ich mich angenehm verpflichtet den Herren Prof. Dr. Reuss in Bilin,