Mineralogische Notizen. 493 säure wurde keine gefunden. Das Eisen ist grösstentheils als Oxyd enthalten, doch enthält es wirklich eine geringe Quantität von Eisen oxydul, wie die Reaction mit übermangansaurem Kali in einer Probe ergab, welche unter Anwendung von Druck und Hitze in einer zuge schmolzenen Glasröhre mit Salzsäure zerlegt worden war. a) ist mit Soda, b) mit kohlensaurem Baryt zerlegt und zwar in luftrockenem Zustande. Obwohl das Mineral hierbei nicht in gepulvertem Zustande, sondern nur in mit der Schere zerschnittenen dünnen Streifchen angewendet wurde, so fand doch in beiden Fällen eine vollkommene Zerlegung bei intensiver und anhaltender Hitze Statt. Werden nun bei Ausserachtlassung des Glühverlustes, welcher auf wenig hygroskopisches Wasser und etwaigen Gehalt an Fluor und Chlor zu vertlieilen ist, die nachfolgenden Äquivalentzahlen berechnet, so ergeben sich: 8-876 Äquivalente Kieselsäure, „ Thonerde, 3-714 0-993 0-333 10-373 1‘106 0-290 irde, ) Eisenoxyd, f Kalkerde, Talkerde, Kali, Natron, 12-324 RO. Da nun die allgemeine Formel des Biotits m (3RO. Si0 3 ) —|- ?z (R 3 0 3 . Si0 3 ), welche ich später besprechen werde, auf 3 Äquivalente der Basen RO ein Äquivalent Kieselsäure erfordert, so ist die Zahl 12-524 durch 3 zu dividiren, was die Zahl 4-173 ergibt, und die Äquivalente der Basen R 2 0 3 eben so viel Äquivalente Kieselsäure erfordern, so zeigt die Analyse und die daraus erhaltenen Äquivalentzahlen evident, dass dieser Glimmer, wie seine übrige Untersuchung schon früher zeigte, Biotit ist. Auf 4-173 (3RO) kommen 4-175 Äquivalente Si0 3 auf 4-709 R 3 0 3 „ 4-709 und die Summe 8-884 „ » stimmt fast ganz genau mit den gefundenen S'876 Äquivalenten Kie selsäure. Wäre nur Eisenoxyd vorhanden gewesen, so Aväre die besondere Formel dieses Biotits 8 (3RO. Si0 3 ) + 9 (R 3 0 3 . Si0 3 )