4S0 Haidinge r. scliriften beseitiget, und die Aufstellung der Vorsetzzeichen am Anfänge des Tonstückes entbehrlich macht, da jede Note in ihrer eigentlichen Bedeutung unmittelbar abgelesen, somit die Aufmerksam keit des Spielers wesentlich auf den Vortrag gerichtet sein kann. Die hochverehrte Classe wird aus dieser Darstellung ersehen, dass die hier besprochene Arbeit die Frucht eines reiflichen Nach denkens ist und dem Scharfsinn wie auch der Klarheit, womit der Herr Verfasser seinen Gegenstand erfasst und entwickelt hat, ihren Beifall nicht versagen. Der Berichterstatter beantragt, dass diese Anerkennung dem Herrn Verfasser, welcher lediglich ein Urtheil der Akademie über seine Arbeit zu erhalten wünscht, in einer eigenen Zuschrift von Seite des Herrn Secretärs mitgetheilt, der so eben vorgetragene Bericht aber in die Sitzungsberichte aufgenommen werde. Eiiigeseuclete Abhandlungen. Der Partschin von Olähpian. Von dem w. M. Yf. Daidinger. Erst jetzt ist es mir möglich für den Partschin die sämmtlichen zur hinreichend genauen Charakterisirung einerMineralspecies erfor derlichen Daten zugleich in einem Bilde zusammenzufassen. Nament lich fehlte noch bis zuletzt eine doch annähernd bestimmte regelmäs sige Form, und die vollständig durchgeführte chemische Analyse, welche letztere insbesondere der k. k. Herr Hauptmann Karl Ritter v. Hauer so eben vollendet, und über welche er selbst den Bericht, wie unten folgt, mir freundliehst mitgetheilt hat. Es sind nun wohl vierzig Jahre, seit ich, noch in der Samm lung des Joanneums in Gratz, aus dem bekannten Rutilsande von Olähpian die braunen Geschiebe heraussuchte, welche sich so auf fallend von dem Rutil sowohl, als von dem damit ebenfalls vorkom menden Granat unterscheiden. Auch fand ich einen kleinen etwa eine Linie grossen Krystall, den ich in der Absicht, ihn gelegentlich näher zu untersuchen, aufbewahrte, aber späterhin verlor. Das specifische Gewicht und die Härte hatte ich wohl damals schon un-