404 Ettingshausen. beider Flossen erreichen keine besondere Länge und werden gleich ihren Trägern, wie gewöhnlich nach rückwärts kürzer, dabei beschreibt der Rand der Rückenflosse einen flach convexen Rogen, während der vordere Theil der Afterflosse in einem mässigen Lappen vorspringt. Die einfach convexe Schwanzflosse zählt 19—20 dop- peltspaltige Strahlen, die mit 9 oberen und 10 unteren einfachen Randstrahlen auf den 17 letzten Dornfortsätzen ansitzen, wobei 8 obere Dornfortsätze 14, und 9 untere 24 Strahlen tragen. Die Brust flossen sind breit, sehr feinstrahlig und sitzen in einem Ausschnitte des sehr breiten Schultergürtels auf 8—9 ziemlich starken Mittel- handknoehen. Die senkrecht unter dem Anfänge der Rückenflosse eingelenkten Rauchflossen sind klein und bestehen aus 7—8 gespal tenen Strahlen. Von Schuppen fand sich nirgends eine Spur, dagegen tritt der Sehnenbüschel an den äusseren Hinterhauptsbeinen bei allen drei Exemplaren kräftig hervor. SITZUNG VOM 23. MÄRZ 1854. Bericht über das von J. Anathon zur Beurtheilung einge reichte Manuscript: „Die natürlichen Gesetze der Musik,“ mit dem Motto: Wahre Musik ist Jedem verständlich. Von dem w. M., A. v. Ettingshausen. Über die Veranlassung und die Tendenz dieser Schrift spricht sich der Verfasser in der Vorrede mit folgenden Wor ten aus : „In den mannigfachen Wechsel fällen meines Lebens hatte ich oft das Rediirfniss gefühlt, den Regungen meines Gemüthes durch Töne einen passenden Ausdruck zu geben. Aber nur selten haben die Ein gebungen der Fantasie den Gefühlen ganz entsprochen und noch sel tener fand ich das Gesuchte in den mir zur Hand liegenden Tonstücken. Ich griff also zu den Compositions-Lehren, worin ich ganz sicher die Hülfsmittel zu finden glaubte, mit welchen ich die gewünschten Com- positionen selbst zu Stande bringen könnte. Aber wie sehr war ich erstaunt, in den genannten Werken nirgends eine psychische Auffas-