Mineralogische Notizen. 293 in normaler und des in diagonaler Stellung darstellen. Wahrschein licher ist es aber, sie als orthorhombische zu betrachten und sie auf die des Dichroits zurückzuführen, als dessen Umwandlungs- product dann der Chlorophyllit mit Recht anzusehen ist. Nur in diesem Sinne kann der Chlorophyllit mit einem eigenen Namen belegt werden, denn so, wie er sich dem Blicke darstellt, ist er kein selbstständiges Mineral, sondern ein Gemenge zweier, indem der Dichroit, wenn wir diesen als Ausgangspunkt wählen, durch eine beginnende Umwandlung ein zu den Steatiten gehöriges Mineral bildet, welches mit einem Glimmer innig durchmengt ist. Ob beide, der Steatit und der Glimmer, gleichzeitig durch die Umwandlung ent stehen, oder ob der Glimmer sich aus dem Steatit bildet, lässt sich aus diesen und anderen Stücken nicht mit Sicherheit entscheiden, doch scheint es, dass der Glimmer das zweite hervorgehende Product ist und das Endresultat der vollständigen Umwandlung sein wird. Eine sehr deutliche Absonderung parallel der Basis und eine verticale begleitet den Umwandlungsprocess, und die Absonderungs, flächen sind reichlich mit dem Glimmer bedeckt. Die ganze Masse zeigt grüne und gelbe Farben, der Steatit ist grün, der Glimmer gelb und grün, jener zeigt schwachen Wachsglanz, dieser Perlmutterglanz, jener ist an den Kanten durchscheinend, dieser in dünnen Blättchen durchscheinend, beide sind milde und die Härte des ersteren = 3-5—4-0. Ein anderes Stück von Unity, in New-Hampshire, zeigt dunklere Färbung, ist schmutziggrün bis grünlichschwarz und enthält mehr des steatit-artigen Minerals. Die Analysen haben die Bestandtheile des Dichroits und Wasser ergeben, doch wäre es nutzlos, aus den gewonnenen Resultaten eine Formel zu construiren, da offenbar ein Gemenge vorliegt. Die vor läufige Stellung im Systeme in dem Geschlechte der Pinit-Steatite (Seite 46, meiner Bearbeitung des Mohs’schen Mineralsystems), wird durch den einen Bestandtheil gerechtfertigt, man könnte aber eben so gut dieses Mineral ganz aus dem Systeme entfernen, wie manche andere dieses Geschlechtes, wenn es nicht darum zu thun gewesen wäre, das einmal benannte Mineral aufzuführen und ihm einen unschädlichen und passenden Platz einzuräumen. S. Über den Harringtonit. Da ich schon früher (siehe Octoberheft des Jahrganges 1830 der Sitzungsberichte der mathem.-naturw. Classe der kaiserlichen