Über Pinus sylvestris. 359 Es treten bei der Einwirkung der Schwefelsäure, Wasserstoff und Sauerstoff als Wasser aus. Werden die Nadeln von Pinus sylvestris, nachdem sie mit Weingeist erschöpft sind, mit Wasser ausgekocht, dem eine kleine Menge Ätzkali zugesetzt ist, so erhält man nach demDurchseihen durch feine Leinwand ein schmutzig grünlich-braunes, ins Rothe ziehendes Decoct. Salzsäure fällt daraus einen rothbraunen, gelatinösen Körper in voluminösen Flocken. Durch Auskochen derselben mit Alkohol kann ihnen etwas Harz entzogen werden. Man löst sie in Wasser, das kleine Mengen von ätzendem Kali enthält, auf, mischt Alkohol hinzu und fällt abermals durch Salzsäure. Die abgeschiedenen gallertartigen Flocken werden auf einem Filter gesammelt, mit Alkohol gewaschen und bei 100° C. getrocknet. Zerrieben stellen sie ein rötlilich bräunliches Pulver dar, das in fast allen Lösungsmitteln unlöslich ist, mit Ausnahme alkalischer Flüssigkeiten. Bei der Analyse gab die bei 100° C. getrocknete Gallerte folgende Zahlen: 0 • 5009 Substanz gaben 0-8645 Kohlensäure und 0 • 2297Wasser. 0-3340 Substanz Hessen 0-025 unverbrennlichen Rückstand. Auf 100 Theile berechnet, entspricht dies folgender Zusammen setzung. Berechnet. Gefunden. 8 Äq. Kohlenstoff =48— 51-05— 51-00 5 „ Wasserstoff = 5— 5-37— 5-46 5 „ Sauerstoff =40— 43-58— 43-54 93 —100-00 —100-00 Von der Metapektinsäure Fremy’s, wasserfrei gedacht, unter scheidet sich diese Gallerte durch einen Mindergehalt von 2 Äq. Sauerstoff. — 20 = Czjhjh wasserfreie Gallerte der Nadeln. Metapektinsäure. B. Die Rinde des Stammes. Die Rinde des oberen Theiles der Stämme, von Borke gereinigt, wurde zerschnitten und in einem Verdrängungsapparate mit warmem Äther ausgezogen. Der grüngefärbte Auszug erstarrt, nachdem der grösste Theil des Äthers abdestillirt ist, zu einer salbenartigen Masse. Wird die Masse auf ein Filter gebracht, und der auf dem Filter