122 He ekel. Bericht über die vom Herrn Cavaliere Vortr äge. Bericht über die vom Herrn Cavaliere Achille de Zigno hier angelangte Sammlung fossiler Fische. Von dem w. M. Jakob Ile ekel. Die Sammlungen der k. k. naturhistorischenHof-Cabinete sind vor kurzem durch einen Zuwachs bereichert worden, dessen Inhalt es in jeder Beziehung verdient zur Kenntniss einer hohen kais. Akademie der Wissenschaften gebracht zu werden. Es besteht dieser Zuwachs in einer reichhaltigen Sammlung fossiler Fische, welche nicht nur in Auswahl, Erhaltung und Grösse der Exemplare nichts zu wünschen übrig lassen, sondern auch noch manche bisher unbekannt gebliebene Arten enthält; selbst Gattungen, wie UroIophusMüW., Albula Gron. und Megalops Lacep. tauchen darunter auf, von welchen ersteren man nicht wusste, dass sie bereits Repräsentanten in der Vorwelt be- sassen 1 ), ja manche Verbindungen typischer Formen führen sogar dem überraschten Auge Gestalten vor, deren Dasein durchaus nicht geahnt werden konnte, und die nun als neu hervorragend in der Reihe orga nischer Körper den ihnen gebührenden Rang einnehmen werden. Herr Cavaliere Achille de Zigno, Ritter des Ordens der eisernen Krone dritter Classe, Podestä der Stadt Padua, bekannt durch seine treue Anhänglichkeit an das Allerhöchste Kaiserhaus und durch seine geologisch-paläontologischen Schriften der gelehr ten Welt befreundet, veranstaltete seit einigen Jahren diese Samm lung mit bedeutenden Kosten, sowohl an den berühmten Localitäten des Monte Bolca und Monte Postale, als an einem anderen noch gänz lich unerforschten neuen Fundorte, Chiavon presso di Farro, Distritto Marostica im Vizentinischen und legte dieselbe, nachdem sie eine Anzahl von 123 Platten erreicht hatte, als ein Geschenk und Zeichen innigster Theilnahme an der glücklichen Wiedergenesung Seiner k. k. Apost. Majestät Allerhöchstderselben zu Füssen. Die meisten der Platten sind paarig, sogenannte Doppelplatten, die je ein Individuum verschliessen, einige über 4 Fuss lang und bei 100 Pfund schwer. Sämmtliche Platten enthalten 112 Individuen, welche mit Inbegriff zweier Krebse, 38 verschiedenen Arten angehören. 1 ) Von Megalops gibt Agassiz eine Art, M. priscus, im Londonthone auf kSheppy, jedoch ohne Beschreibung an.