88 Haidinger. Eine Bemerkung über die Im vorstehenden liegen die Gründe, warum bei der Namengebung für das Fossil der Name Delphinus für jetzt vermieden werden muss; dagegen würde Delphinopsis eine passendere Wahl sein; ich schlage daher vor, das Thier nach dem Entdecker Delphinopsis Freyeri zu nennen. Vorträge. Eine Bemerkung über die Anordnung der kleinsten Theilchen in Krystallen. Von dem w. M. W. llaidingcr. Die nächste Veranlassung zu dem Wunsche die Aufmerksamkeit der Physiker für eine besondere Abtheilung in der Betrachtung der gegenseitigen Lage der kleinsten Theilchen der Materie in Krystallen in Anspruch zu nehmen, gab eine im Fassathale in Tirol neu ent deckte Pseudomorphose von Magneteisenstein in der Form von ein- axigem Glimmer oder Biotit, — Name von Hausmann vorgeschlagen, von Miller und Brooke bereits angenommen, — welche der k. k. Hr. Ober-Baudirector Liehenerin Innsbruck an die k. k. geologische Reichsanstalt eingesandt hatte, und von welcher ich in der Sitzung der k. k. geologischen Reichsanstalt am 23. November 1SS2 Nach richt gab. Mehreres was sich hier in einem einzigen Punkte ver einigt, ist längst den Mineralogen bekannt, aber eben die Zusam menstellung gibt dem Fall eine höhere Bedeutung. Wenige Worte genügen zur Beschreibung des Vorkommens selbst. Bekanntlich finden sich im Fassathale Stücke von Glimmer in sechsseitigen, niedrigen, tafelartigen Prismen, öfter in Begleitung von Pleonast, von etwa einem halben Zoll Grösse, gewöhnlich an einer Seite angewachsen und einander mehrfältig durchschneidend. Ganz ähnliche Formen zeigt auch das neue Vorkommen, aber anstatt der leicht parallel den breiten sechsseitigen Flächen theilbaren, grünlichen Glimmersubstanz bestellt das Ganze aus Magneteisen stein, schwarz, magnetisch, undurchsichtig, und was das Merkwür digste ist, in kleinen Granatoiden in der Fläche der Tafeln grup- pirt, die eine parallele Stellung zu einander einnehmen und zwar so,