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Loitchs zurückzukehren, direkt nach <span class="ner-location">Adelsberg </span>wandern, und
zwar durch sehr schöne Wald- und Bergpartien des Birn—
baumerwaldes, wozu jedoch ein guter Führer unerläßlich ist.
Der Weg kann in 3 Sunden zurückgelegt werden. — Eben
so lange wandern wir auf der <span class="ner-location">Poststraße </span>von <span class="ner-location">Planina </span>nach
<span class="ner-location">Adelsberg </span>(1 Post—2 Meilen); die Straße führt in steten
Windungen bergan, bergab, und gewinnt auf dieser Strecke
ihre stärkste Erhebung, 1822 über dem Meere.
<span class="ner-location">Adelsberg </span>(Postoina) ist ein lebhafter Markt mit
mehr als 1590 Einwohnern. Er liegt 2750 (16509 über
dem Meere an der Poik von Felsen umgeben, überragt von
der alten Veste <span class="ner-location">Adelsberg </span>welche noch 740 (4799) über
dem Markt steht, auf dem Sovitsch. Sie ist Ruine seit
10. November 1689, wo der Blitzstrahl sie in Brand gesetzt
hatte. Frühere Besitzer der Herrschaft waren die Grafen von
<span class="ner-person">Cilly </span>die Fürsten von <span class="ner-location">Eggenberg </span>und <span class="ner-location">Auersperg </span>bis im
Jahre 1722 Kaiser <span class="ner-person">Karl VI </span>die Herrschaft kaufte und zur
Dotation für das Karster Hofgestüte bestimmte. Stattliches
Schloßgebäude im Marlte. Sehenswerthe Pfarrkirche. Gute
Altarblätter, besonders ein <span class="ner-person">Franz Seraphikus von Herrlein </span>
Denkmal des steyermärk'schen Dichters <span class="ner-person">Fellinger </span>hier im Jahre
1816 gestorben. Gutes Gasthaus zur Krone.
Ausflüge von <span class="ner-location">Adelsberg </span>nach <span class="ner-person">Lueg </span>in die
Adelsberger- und Maͤgdalenen Grotte.
Der kleine Ausflug nach <span class="ner-person">Lueg </span>ist sehr lohnend. Wir
wandern bald bergan, bald bergab durch die Dörfchen Lann—
drol und Hreno witz gegen den <span class="ner-person">Nanos </span>zu, der sein mäch—
tiges Haupt 4120 hoch erhebt. An seinem Fuße wälzt sich
die Locqua in einen Feisschlund, um jenseits des Geklüftes,
im fruchtbaren Wippacher-Boden als Wippach wieder vorzu—
brechen. An maͤchrigen Felswänden haͤngt das <span class="ner-location">Schloß Lueg </span>
1580 von <span class="ner-location">Cobenzl </span>erbaut, das Gebaude ist auch schon ziem⸗
lich in Verfall. Hinter demselben führt ein Holzgang zu den