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Von <span class="ner-person">Grätz </span>über die Stubalpe nach <span class="ner-location">Judenburg </span>
oder Knittelfeld, <span class="ner-location">Seckau </span>und Notten-⸗
manner-Tauern.
Dieser Ausflug ist sowohl wegen der pittoresken Schön⸗
heit der Gegend, als in geschichtlicher und in naturwissen⸗
schaftlicher Bezichung hoͤchse lohnent, Wir verlassen Grätz
und treten die Wanderung an. Der Weg führt suͤdlich, über
das Grätzer-Feld, die schöne westliche Hügelreihe zur Seite,
an welcher die Kirchlein St. Martin und St. Florian glaͤn—⸗
zen, nach Straßgang (uüͤber Straßgang s. oben S. 200)
1/ Stunde. — Tobelbad ist sowohl seiner Heilquellen wegen
wie als Zielpunkt von Ausflügen von den Grätzern zahlreich
besucht. Das Wort Tobel bezeichnet hier zu Land ain enges
tiefes Thal, und so ist es auch hier angewendet. Eng ist das
Thal, vom Bache durchrieselt, von Hügeln, mit Nadelgehölz
bedeckt, umschlossen. Die hiesige Heuͤquelle war schon im
Mittelalter gekannt und benutzt, seit laänger als 200 Jahren
ist sie Eigenthum der steyermärkschen Staäͤnde. Die zweite
Quelle ward erst am Enbe des vorigen Jahrhunderts durch
den ständischen Bau-Inspector Formentini bedeckt. Die Babe
ärzte Dr. Misley und Pr. Lessing trugen wesentlich zur Be⸗
lebung des Ortes bei. Beide Quellen sprudeln stark, fest
armdick hervor. Das Wasser hat eine Waͤrme von 21 230
R., ist beim Schöpfen hell, wird aber im Stehen trübe, und
hat einen feinen balsamisch⸗harzigen Geruch. Prof, von Vest
hat es analysirt, und diefer Analyse zufolge gehören beide
Quellen zu den eisenhaltigen lauwarmen, umd zwar zu jener
Art schäßbaren Stahlwasser, welche kohlensaures Natron ent—
halten, wie Carlsbad und Teplitz. Es wirkt sehr heilsam in
Unterleibskrankheiten, gestörter Verdauung, Magendrücken,
Magenkrampf, in Hämorrhoidal Leiden, Gichtleiden, besonders
wenn die Gicht nicht zu alt ist, und noch keine organischen
Zerstoͤrungen anrichtete, in Krankheiten der Harnwege, in
Skropheln und Drüsenübeln, besonders in Frauenkrankheiten,
wo die Quelle vorzuͤgliche Heilungen bewirkte. Es bestehen
zwei Gesellschaftsbäder, das eine, fast in der Mitte des Ete