378 Die Umstaltungen des Terrains, welche hier vorgenommen wurden, müssen das höchste Staunen Aller erregen, welche diesen Theil Tricst's früher kannten. Die früher hier befindlichen städtischen Armenhäuser, die Schlachthäuser u. s. w. mußten de— molirt und verlegt werden. Ein Theil des Gebirges ist verschwun— den und mit den abgesprengten Felsen dem Meere ein Terrain von mehr als 40,000 D. K'a ter abgetrotzt worden. Auf der untern Abstusung ward der neue Hafen angelegt, welcher Schifffahrt und Eisenbahnverkehr unmittelbar verbindet. Mindestens 50 größere Kausfahrer finden in dem Hafen bequem Landungsplatz (seine Fäche mißt über 7000 O Klafter). Der Hafen ist bis 16 Fuß tief ausgebaggert und durch einen Si— cherheits-⸗Molo begrenzt. Zu bemerken ist serner die Ueberwölbung des Tor— rente Klutsch, in der Länge von 82 Klafter. Die Ueber— wölhbungedes Torrente Martesin, welchen die untere Bahnhofanlage auf 192 Klafter Länge durchschneidet. Die Bahnhoss-Quaimauer mit den äußeren und inneren Molemauern, welche sammt dem verlängerten Molo Klutsch den Hafen begren⸗ zen. Die Quaimauer mußte unter der See fundirt werden. Die Quaimauer von Molo-Klutsch an ist 218 Klafter laug, 2814 Fuß hoch. Zur Au mauerung wurden 138,600 Kubik— schuh Last roni (die großen Triester Plattensteine) 143,000 Kubikschuh Quadern und 1212 Kubiktklafter Bruchsteine Mauer— werk verwendet. Der Molo sammt der äußern Bahnhofbegrenzung gegen die See ist auf einem Steinwurf erbaut, der bis 18 unter dem niedersten Wasserspiegel ausgesührt ist. Es wurden hierzu an 14,300 Kubikklafter Steine verwendet. Der Molo selbst ist 10 Klafter breit und an seiner Wurzel mit einer Eisen⸗ brücke versehen, welche denselben mit dem untern Bahnhofs-— plateau verbindet. Die äußere Molo-Mauer ist vom Stein— wurfe bis 10 Fuß über Null hoch aus Quadern erbaut. Die Arbeiten des oberen Plateaus haben einen anderen Charakter, da die dortigen Gebäude auch ganz andere Bestim—