363 Ruinen der halb in einer Grotte versteckten Burg Lueg wo der Ritter Erasmus Lueger sein Ende fand. Erasmus Lue— ger's Geschichte ist bekannt. Nach seinem Fall ward das Schloß landesfürstlich, kam dann an die Cobenzl, die Coro— nini und ist seit 18946 im Besitze des Fürsten Veriand zu Windischgrätz. Die Besichtigung der Burg in ihrer eigen— thümlichen, höchst pittoresken Lage, und der Besuch der Höhlen sollte von keinem Reisenden unterlassen werden. Die Adels— bergerhöhle und die Magdalenengrotte haben europäischen Ruf und verdienen ihn auch. Die Adelsbergergrotte ist kaum . Stündchen vom Markte entfernt. In einem kahlen Kalkstein— hügel öffnet sich ihr Einagang. Bis zum Jahre 1818 kannte man nur den kleinen Theil der Höhle, welcher jetzt unter dem Namen der alten Grotte bekannt ist. Als bei Gelegenheit eines Besuches des Kaisers Arbeiten zur Beleuchtung der Grotte vorgenommen wurden, entdeckte einer der Arbeiter Ramens Ttetsch die neuen Abtheilungen der Grotte, um deren Zu— gängigmachung, so wie auch um die früher gekannte sich der Administrator Herr von Löwengreif große Verdienste erwarb. Dieser Theil der Grotte erhielt den Namen der Ferdi— nandsgrotte (zu Ehren des damaligen Kronprinzen, nach⸗ maligen Kaisers Ferdinand). Durch neuerliche Sprengungen ist 1856 wieder ein neuer Theil der Grotte erschlossen wor⸗ den, welcher mit Allerhöchster Genehmigung Ihrer Majestäten des Kaisers und der Kaiserin, welche am 11. März 1857 die Grotte zu besuchen geruhten, den Namen Franz-Jofephs- und Elisabethen⸗Grotte erhielt. Zum Andenken diefes Besuches ist auf Anregung und Leitung des Herrn Hofraths Grafen von Hohenwart durch freiwillige Beiträge ein Denkmal in der Grotte gesetzt worden und zwar am sogenannten Belvedere. Dies Denkmal besteht in einer Pyramide von schwarzem Krai— ner Marmor mit den Inschriften: Heimkehrend von einem Triumphzuge, dessen Wege landesväterliche Huld und Milde unauslöschlich bezeichnet haben, weilten hier nach Eröffnung der nun Allerhöchst deren Namem führenden Grotte, am 11.