362 Loitchs zurückzukehren, direkt nach Adelsberg wandern, und zwar durch sehr schöne Wald- und Bergpartien des Birn— baumerwaldes, wozu jedoch ein guter Führer unerläßlich ist. Der Weg kann in 3 Sunden zurückgelegt werden. — Eben so lange wandern wir auf der Poststraße von Planina nach Adelsberg (1 Post—2 Meilen); die Straße führt in steten Windungen bergan, bergab, und gewinnt auf dieser Strecke ihre stärkste Erhebung, 1822 über dem Meere. Adelsberg (Postoina) ist ein lebhafter Markt mit mehr als 1590 Einwohnern. Er liegt 2750 (16509 über dem Meere an der Poik von Felsen umgeben, überragt von der alten Veste Adelsberg welche noch 740 (4799) über dem Markt steht, auf dem Sovitsch. Sie ist Ruine seit 10. November 1689, wo der Blitzstrahl sie in Brand gesetzt hatte. Frühere Besitzer der Herrschaft waren die Grafen von Cilly die Fürsten von Eggenberg und Auersperg bis im Jahre 1722 Kaiser Karl VI die Herrschaft kaufte und zur Dotation für das Karster Hofgestüte bestimmte. Stattliches Schloßgebäude im Marlte. Sehenswerthe Pfarrkirche. Gute Altarblätter, besonders ein Franz Seraphikus von Herrlein Denkmal des steyermärk'schen Dichters Fellinger hier im Jahre 1816 gestorben. Gutes Gasthaus zur Krone. Ausflüge von Adelsberg nach Lueg in die Adelsberger- und Maͤgdalenen Grotte. Der kleine Ausflug nach Lueg ist sehr lohnend. Wir wandern bald bergan, bald bergab durch die Dörfchen Lann— drol und Hreno witz gegen den Nanos zu, der sein mäch— tiges Haupt 4120 hoch erhebt. An seinem Fuße wälzt sich die Locqua in einen Feisschlund, um jenseits des Geklüftes, im fruchtbaren Wippacher-Boden als Wippach wieder vorzu— brechen. An maͤchrigen Felswänden haͤngt das Schloß Lueg 1580 von Cobenzl erbaut, das Gebaude ist auch schon ziem⸗ lich in Verfall. Hinter demselben führt ein Holzgang zu den