361 jagen und ernten kann. Dieser See läuft nämlich zuwei⸗ len durch unterirdische Abflüsse ab und dann wird ein Theil des Seebodens zum Anbau von Hirse und Haidekorn benutzt, so wie auch die Jagd nicht unergiebig ist. Der See ist un⸗ gefähr 2 Stunden lang und 1 Stunde breit. Seine Tiefe ist gering (die vielen Trichter ausgenommen, welche zum Theil sehr tief sind) und steigt selten auf 10 Fuß. Das Seebecken ist von wunderbar gestalteten Bergen umgeben, unter denen der Javornig über 40000, der pyramidale Slivenza gegen 4000. Seehöhe hat. Der Spiegel des Sirknitzer Sees selbst liegt 2910 (17469) über dem Meere. Der See hat zahlreiche Buchten, Vorgebirge und Inseln, z. B. die Inseln Vorneck, Velka-Goriza und Mala-Goriza, die weit vorgestreckte Halb⸗ insel Dervosek u. s. w. Wie gesagt, ist der See auch sehr reich an tiefen Trichtern, welche alle bezeichnende Namen haben, z. B. Kottu (Kessel), Reitie (großes Sieb), Rescheto (grobes Sieb) u. s. w. Der tiefste Trichter, Rescheto, hat gegen 60 Fuß. Durch diese Trichter geschieht auch der Ablauf des Sees. An Fischen beherbergt er besonders zahlreich die Cy- prinus-Gattungen. Der See war schon bei den Alten als Lacus Lugeus gekannt. An seinen Ufern liegen zahlreiche Ortschaften, der Markt Zirknitz mit etwa 1500 Einwohnern, Ober- und UnterSeedorf, Ottok (auf der Insel Vor⸗ neg im See), Laas. Auch könnte man, wenn die Zeit es gestattet, von hier eine Ersteigung des Schneeberges (Snisnik), des höchsten Gipfels der Karstgebirge (5332 See⸗ höhe) unternehmen. Doch wird die Wanderung dahin und bie Ersteigung sammt der Rückkehr 112/3 Tag in Anspruch nehmen. Von Zirknitz führt ein guter Weg in 3 Stunden nach dem Städtchen Laas, mit etwa 600 Einwohnern. In⸗ teressante Burgruine und die St. Lorenzgrotte in der Nähe. Von dort kann dann der Schneeberg bestiegen werden, der besonders wegen der eigenthümlichen Uebersicht des Karstes, den seine Spitze gewaͤhrt, den Besuch verdient. Wir koͤnnen von Zirknitz aus, ohne nach Planina oder