320 Gegen 12 Uhr ward auf der Höhe von Optschina das Zei— chen der Absahrt von Sessana gegeben und um halb ein Uhr fuhr der Zug, unter dem lebhaften Jubelruf einer zahllosen Menschenmenge in den Triester Stationshof ein. Die Fahrt war ohne das gerinaste Hinderniß in 62,3 Stunde zurückge⸗ legt. Die Rückfahrt wurde am 21. eben so glücklich bewerk— stelligt. Der Zuzg verließ Triest um 4 Uhr Morgens, und traf um 9 Uhr in Laibach ein, also in 5 Stunden. Die Studien über die Trace, die Erforschungen des Ter— rains wurden 1843 begonnen, und bis 1819 fortgesetzt. Im Dezember 18149 erfolgte die Allerhöchste Genehmigung der gewählten Trace, und im Frühling 1850 begannen die Arbei— ten, und zwar mit dem schwieriasten Theile der ganzen Strecke, der Gewältigung des Latbacher Sumpzgrundes. Auf den übri— gen Abtheilungen der Karstbahn begannen die Arbeiten erst 1853. Die Bahn von Laibach bis Triest ist nahe an 19 Mei— len lang. Sie theilt sich in die Stationen: Laibach, Divazza, Franzdorf Sessana Loitsch, Prosecco, Rakek, Nabresina, Adelsberg, Contovello, St. Peter, Triest. Ober⸗Lesece, Die Höhe, welche die Karstbahn zu besiegen hatte, be⸗ trägt 163 Klafter (978 Fuß), der Bahnhof von Laibach liegt nämlich 156 Klafter (939 Fuß) über dem Meere, der höchste Punkt, den die Bahn ersteigt (zwischen Rakek und Adelsberg) erhebt sich 319 Klafter (1999) Fuß über das Meer. Die Bahn zieht von dem Bahnhofe von Laibach westlich der Stadt, durch die Stern- und Lattermann-Allee über Woitsch und Skander nach Außer- und Inner-Gor ittz a, wo die Uebersetzung des Sumpfes beginnt. Dieser greße Moorgrund nimmt ein Areal von mehr als 3 Meilen (34. 000 Joch) ein. Hier schienen sich dem Baue