239 wie Burg Gleichenberg der noͤrdliche Schlußpunkt des Glei— chenbergerthales ist, so ist dr Stradnerkogel und Stra— den der südliche, aber entfernter von der eigeñtlichen Colonie, etwa 11/ Stunde entlegen. Das erste, was uns dort in die Augen tritt, ist der Johannisbrunnen über dessen Geschichte und Heilkraft ich bereits oben, bei der allgemeinen Uebersicht, gesprochen habe. Die Brunnenhalle, mit ihren Säulen und Gittern, erhebt sich über den gut gefaßten, mit Quadern umschlossenen, mächtig emporstrudelnden Heilquell. An dem Brunnengebäude stehen die Aufbewahrungshallen für die leeren und gefüllten Flaschen. (Sie werden von der Glas— hütte in Eibiswald geliefert.) Die Aktien-Gesellschaft hat auch hier ein zierliches Wohngebäude erbaut; ferner ist noch zu bemerken das Reybauer'sche Haus mit Gartenanlagen. und das sogenannte Sulzwirthshaus. Höchst intereffant ist der Besuch der Dechantey Straden, zu welcher vom Sulzwirth über Treppen, durch Obstgärten ein angenehmer Steig führt. Die Kirche ist noch nach altem Brauch'aus der türkischen und ungarischen Invasion verschanzt und befestigt, ein wahrer Tabor. Uebrigens sind hier am Berge mehrere Kirchen. Auf einem Bergvorsprung, abwärts Fegen den Johannisbrunnen, steht die Florianskirche, mit schönen Altar⸗ bildern. Der Punkt, an dem diese Kirche steht, bietet uͤbri— gens auch eine herrliche Rundschau der Gegeund. In der eigentlichen Pfarrkirche eine Marienstatue am Ältare, interes⸗ sante Grabsteine über der Gruft. Stattlicher, mit 3 Glocken versehener Thurm, welchen zu ersteigen man nicht versäume. Das schöne Gebäude der Dechantey. St. Sebastianskirche, mit einer zweiten unterirdischen Kirche. Es fehlt in Gleichenberg nicht an Gelegenheiten zu fernen interessanten Ausflügen, in Zeiträumen von 1, 2, 4 Stunden. z. B. auf die höchst malerische Felsenveste Kapfenstein, zu dem Schlosse Hainfeld, Besitzthum des berühmten Orien— talisten Baron Hammer-Purgstall, nach Fehrin g und Hohen⸗ bruck, nach Schloß Brunsee, mit Park und höchst sehens⸗ werther Cinrichtung, nach Schloß Poppendorf, dem Freiherrn von Borsch gehörig,ch. na den Burgen K'o rnbrge