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kogel u. s. w. die Alpen sich ausbreiten, welche den Namen
der Judenburger-Alpen tragen, überreich an schoͤnen,
zum Theil seltenen Alpenpflanzen. — Der Eisenbau und
Hüttenbetrieb ist Privateigenthum des Herrn Forcher Von
hier, dem Seethalofen aus, führen, wie ich oben bereits er⸗
wähnte, die Steige hinab nach Obdach, und von dort wei—
ter, oder gerade nach Judenburg. In beiden Richtungen
ist somit die Verbindung mit allen Ausflügen der früheren
Sektionen hergestellt.
Wir gehen nun zu den Andeutungen üuͤber die Excursio⸗
nen von den Stationsplätzen der Bahnstrecke von Grätz bis
Cilly über. Die erste Gelegenheit dazu bietet sich in Wil⸗
don. Wir können naͤmlich von hier in 3 Stunden über
Pröding nach Stainz gelangen, wenn wir nicht den Weg
dahin von Grätz einschlagen woͤllten. Auch kommen wir von
Pröding, 2 Stunden von Wildon, in 11/ Stunde nach
St. Florian. Schöner Markt mit etwa 80 Häusern und
über 400 Einwohnern. Dekanatskirche mit Grabmaͤlern der
Familie Racknitz aus dem 16ten Jahrhundert. Von Florian
dann nach Frauenthal, 1 Stunde. Von der hiesigen
Messingfabrik sprach ich bereits oben; dann 1 kleine Stunde
nach Landsberg. (S. oben S. 216.) Von Pröding aus
ist auch ein kleiner, sehr lohnender Abstecher auf den Tem—
merkogel zur buschigen Buche, einem Hoͤhenpunkt, welcher
eine ungemein lohnende Aussicht bietet. Der Weg dahin
führt sfüdlich von Proͤding über Waldschach, einem hübschen
Schloͤßchen, und Harrächeck, 2 Stunden, dann noch 14
Stunde zur „buschigen Buche.“ Von hier kann maän
dann hinabsteigen nach St. Andränund über St. Florian
nach Landsberg gelangen.
Vom Stationsplatze Leibnitz bieten sich ebenfalls inter⸗
essante Excursionen dar. — Der Voden um Leibnitz ist über⸗
reich an historischen Erinnerungen. Ohne Zweifel stand hier
eine bedeutende römische Colonie, wahrscheinlich das vielge—
nannte Murodela. Gegen Süden erheben sich zahlreiche Hü—
gel, welche nach den dort gefundenen Münzen, Geräthen
u. s. w. Römergräber sind. Im Schlosse Seckau ob