172 Ruinen der alten Burg und auf das Rennfeld wird einen Tag angenehm ausfüllen. Ich bemerke, daß man von Bärnegg uͤber Mauthstall in t Stunde, und durch den Roßgraben in 2 Stunden den Hochlantsch ersteigen kann. Das Naähere über die Erstei⸗ gung dieses schönen Berges sehe man unten, bei den Ausfluͤ— gen von der Station Frohnleiten. Ausflug in die Mixnitzer-Höhle. Wir kommen von Bärnegg zur nächsten Station Mix— nitz Hier müssen wir aufmerksam machen auf die hiesige sehenswerthe Höͤhle, die einer Besichtigung sehr würdig ist. Mixnitz ist ein Dorf von mehr als 40 Häusern, mit fast 250 Einwohnern. Es liegt sehr pittoresk am Fuße eines hohen auffallend gestalteten Felsberges. Hammerwerke, Groß— haken⸗ und Zeugschmieden beleben den kleinen Ort. Das Fels⸗ gebild, an welchem es liegt, trägt den Namen der Stein— wand, des Röthelsteins und auch des Drachentauern. In ihm öffnet die Höhle ihre Schluͤnde. Sie ist unter den Namen der Drachenhöhle, der Mirxnitzerhöhle und auch der Kogelluken bekannt. Führer wird man im Dorfe fin⸗ den. Man steigt vom Dorfe an, erst ziemlich bequem auf gutem Steige über Wiesen, bald aber wird das Steigen sehr mühevoll und beschwerlich, bis man endlich vor der Mündung der Höhle steht. Die Erhebung ist ziemlich bedeutend. Der Stationsplatz Mixnitz hat 1362“ Seehoöhe. Der Ort Mix⸗ nitz an seinen höchsten Stellen 1413“. Die höchste Spitze des Felshornes erhebt sich noch mehr als drittehalb Taufend Fuß darüber (4008), der Eingang der Hoͤhle liegt 3014 Fuß —B besteht aus mehreren Hauptabtheilungen, welche sich wieder in manche Schlüchte und Verklüftungen scheiden, zu deren manchem der Zugang sehr beschwerlich ist. Zum Theile ist die Hoͤhle reich an seltsamen, phantastischen Stalaktitengebilden. Der Boden ist hochbedeckt mit schwarzer Erde, und fast überall, wo man sie aufscharrt, findet man Gebeine des Höhlenbaͤren (ursus