162 von Altomonte. Der grüne Saal mit interessanten Por⸗ träts von Kupetzkey. Ein Haustheater. In den Gängen des Stiftes zwei Madonnenbildsäulen aus Steinguß von Thiemo. Im Garten eine Allee von Pinus cembra u. s. w. Umgebungen von Admont. Einige der schonsten Punkte in der Umgebung Admonts wurden schon in den Wanderungen hieher angedeutet, wie z. B. Weng die Klause, Maria-Kulmu— s. w. Zwei sehr schöne Spaziergaͤnge, jeder für einen halben Tag, öffnen sich im Norden und Süden. Wir wollen zuerst jenen nach Norden anführen. Wir überschreiten in Adinont die Bruce üͤber die Ens, naͤchst welcher der aus Nord herabstroͤmende Eßlingbach in die Ens mündet, und verfolgen, dem Laufe des Baches entgegen, den Weg in das von ihm benannte Thal Dieses Thal dist pittoresk in hohem Grade und schließt mit dem ungeheuren Felsenkessel der Abstürze des Bärenkars, Hoch— thurms, Scheiblingsteins und Pyrgas Wer, ohne selbst ein Hochgebirge zu ersteigen, sein Auge nur an den Bildemn der Großartigkeit ihrer Formation erfreuen will, der findet auf diesem Wege Gelegenheit in Fülle dazu. Das Thal ist bis un— gefähr 2/8 seiner Länge ziemlich bevoͤlkert. Es liegen daselbst die Ortschaften Ober⸗- und Unterhall, mit gegen 130 Häusern, und mehr als 700 Einwohnern, dann einer Pfarr⸗ kirche zum heiligen Kreuz; etwas tiefer im Thale ist dann die Mühlau, wornach es an den oben erwähnten Felswänden schließt. Von Admont bis an den Thalschluß ist eine Wan⸗ derung von 2 Stunden. Der Name des Ories Hall deutet auf die einst hier benutzten Salzquellen. Jetzt wird im Thale nur Forstbetrieb und Eisen-Induͤstrie geübt. Der Ausflug im Süden ist jener m die Kaiserau Wir wandern dem südlich gelegenen Lichtmeßberge zu, an Sägemühlen, Hammerwerken und einem Hochofen vorüber. In 2 Stunden haben wir das schoͤne Plateau erreicht, auf welchem das Alpenhaus steht. Dies ist die Kaiserau Das Plateau hat 4319 Seehöhe, erhebt sich also über den Thal—