143 brunst, welche 1792 auch einen Theil der Stadt in Asche legte, zerstoört. Bruck ward 1270 von Kaiser Rudolf von Habsburg neuerdings zur Stadt erklärt, wozu sie bereits unter Herzog Friedrich dem Streitbaren erhoben worden war. Hier starb 1424 Herzog Ernst der Eiserne In der Stadt— pfarrkirche ein schoͤnes Altarblatt. Gute Gasthöfe, besonders das Einkehrhaus zum schwarzen Adler, dann auch zum Loͤ⸗ wen, zum Fassel und zum Strauß. — In Bruck ist der Ver⸗ einigungsknoten der wichtigsten Straßenzüge des Kronlandes, der Hauptpoststraße von Wien nach —* und der Eisen— bahn. Von hier aus ziehen die Straßen über Leoben, Vordernberg, Eisenerz, Hieflau und Altenmarkt nach Steyer, Linz u. s. w., mit ihren Verzweigungen in das Ens— thal, und nach Mariazell dann uͤber Leoben, Kall⸗ wang, Nottenmann, Lietzen und Schladming nach Salz⸗ burg und von Leoben über Knittelfeld, Judenburg u. s. w. nach Salzburg und Kärnthen. — Wir wollen nun den Reisenden die Andeutungen über alle diese Ausflüge hier mittheilen. Von Bruck über Eisenerz und Hieflau nach Admont Von Bruck nach Leoben 1 Post, welche man leicht zu Fuße in 3 Stunden zurücklegt. Leoben ist eine der freundlichsten, lebhaftesten Städte des Landes. Sie zahlt mit den Vor— städten Wasen und Mühlthal über 300 Häuser mit 2800 Einwohnern. Schöner Platz mit Springbrunnen, deren einer die Bildsäule eines Bergknappen schmuckt. Stattliche Häuser, zum Theil mit Fresken bemalt. Guter Gasthof zum Adler. Die einstige Jesuitenkirche zum heil. Franz Xaver jetzt De— chant- und Stadtpfarrkirche. Kirche Maria Waasen aus dem 14ten Jahrhundert, mit Glasmalereien und schönem Fried⸗ hofe. Rathhaus. Theater. Hübsche Promenade vor den Thoren. Von der Terrasse des Thorthurmes eine überraschend schoͤne Aussicht in die herrliche Umgebung der Stadt. Im 10