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und Ortschaften. Besonders freundlich zeigt sich die schoͤne
Kapelle Maria-Rehkogel hoch auf dem Frauenberge.
Sie führt den Namen von einer Legende, daß dort ein ge—
jagtes Reh Zuflucht und Schutz am Madonnenbilde ge—
funden habe. — Am Freigute Greschnitz eine schoͤne
Parkanlage. Hier setzt die Bahn über die Mürz, dann wie—
der bei Hafendorf, und so gelangen wir zur Station
Kapfenberg wo sich, wie ich schon oben erwähnte, höchst
interessante Bauten der Eisenbahn vereinigen. Der Ort, von
dem die Station den Namen trägt, ist ein alter Markt von
100 Häusern mit 700 Einwohnern. Hoch auf dem nahen
Berge die Ruine der Veste Ober-Kapfenberg seit einem
halven Jahrtausend Eigenthum der Grafen Stubenberg Der
Herrschaftssitz ist jetzt in dem Schlosse Wieden, im Thale
nächst dem Markte. Die Ersteigung des alten Schlosses, ur⸗
sprünglich wohl eine jener Vesten, welche zur Zeit Karls des
Großen entstanden, kann in einer Stunde geschehen. Die
prachtvolle Burg ist sehenswerth in ihrem Verfalle. Mächti⸗
ger Burghof mit Säulengängen. Brunnen aus dem 12ten
Jahrhundert. Prunksaal mit Wappen. Etwas hoöͤher auf—
wärts die Trümmer der ältesten hier gestandenen Burg. Ganz
oben die Loretto-Kapelle. Gutes Altarblatt. Prachtvolle
Uebersicht des Mürzthales von dieser Höhe.
Von Kapfenberg nach Mariazell
Von Kapfenberg kann man auf höchst interessantem
Wege nach Mariazell gelangen. Bei Kapfenberg öffnet
sich der Terlgraben, aus welchem der gleichnamige Bach
strömt und sich in die Mürz ergießt. — Man wandelt durch
die malerischen Partieen des Terlgrabens nach Terl Von
Kapfenberg hierher 3 Stunden. Der Ort Terl zählt 31
Häuser, mit etwa 200 Bewohnern. Große Hammerwerke.
Das hiesige Gewerkenhaus mit Wappen bemalt. Vor dem
Orte liegt die pittoreske Ruine Schach enstein, welche Burg
Abt Johann Schachner von St Lambrecht 14653 zum Schutze