139 und Ortschaften. Besonders freundlich zeigt sich die schoͤne Kapelle Maria-Rehkogel hoch auf dem Frauenberge. Sie führt den Namen von einer Legende, daß dort ein ge— jagtes Reh Zuflucht und Schutz am Madonnenbilde ge— funden habe. — Am Freigute Greschnitz eine schoͤne Parkanlage. Hier setzt die Bahn über die Mürz, dann wie— der bei Hafendorf, und so gelangen wir zur Station Kapfenberg wo sich, wie ich schon oben erwähnte, höchst interessante Bauten der Eisenbahn vereinigen. Der Ort, von dem die Station den Namen trägt, ist ein alter Markt von 100 Häusern mit 700 Einwohnern. Hoch auf dem nahen Berge die Ruine der Veste Ober-Kapfenberg seit einem halven Jahrtausend Eigenthum der Grafen Stubenberg Der Herrschaftssitz ist jetzt in dem Schlosse Wieden, im Thale nächst dem Markte. Die Ersteigung des alten Schlosses, ur⸗ sprünglich wohl eine jener Vesten, welche zur Zeit Karls des Großen entstanden, kann in einer Stunde geschehen. Die prachtvolle Burg ist sehenswerth in ihrem Verfalle. Mächti⸗ ger Burghof mit Säulengängen. Brunnen aus dem 12ten Jahrhundert. Prunksaal mit Wappen. Etwas hoöͤher auf— wärts die Trümmer der ältesten hier gestandenen Burg. Ganz oben die Loretto-Kapelle. Gutes Altarblatt. Prachtvolle Uebersicht des Mürzthales von dieser Höhe. Von Kapfenberg nach Mariazell Von Kapfenberg kann man auf höchst interessantem Wege nach Mariazell gelangen. Bei Kapfenberg öffnet sich der Terlgraben, aus welchem der gleichnamige Bach strömt und sich in die Mürz ergießt. — Man wandelt durch die malerischen Partieen des Terlgrabens nach Terl Von Kapfenberg hierher 3 Stunden. Der Ort Terl zählt 31 Häuser, mit etwa 200 Bewohnern. Große Hammerwerke. Das hiesige Gewerkenhaus mit Wappen bemalt. Vor dem Orte liegt die pittoreske Ruine Schach enstein, welche Burg Abt Johann Schachner von St Lambrecht 14653 zum Schutze