134 entlegene Fresnitz, und ist in ein paar Stunden bequem zu machen. Weg über Veitsch nach Mariazell Der nächste Stationsplatz ist Mitterndorf kleiner Ort mit 38 Häusern und etwa 400 Bewohnern. Hier er—⸗ gießt sich der Veitschbach in die Mürz. Von hier führt in nördlicher Richtung, vom rechten Ufer der Mürz, dem Laufe des Veitschbaches entgegen, an dem Schlößchen Pichl (dem Geburtsort des verewigten, um Steyermark vielfach verdienten Dichters, Johann, Ruͤter von Kalchberg), vorüber, ein in⸗ teressanter Weg nach Mariazell welcher besonders von zahlreichen Wallfahrten von Ungarn gewählt wird. Man er⸗ deicht von Mitterndorf die Veitsch in 13/2 Stunde. Eisenbergbau und Hochofen, Herrn von Wachtler gehörig. Alte Pfarre zu St. Veit. Hier theilt sich die Gegend in den kleinen und den großen Veitschgraben. Wir folgen auf der Wanderung nach Mariazell dem letztern, der uns alpenan in 223 Stnnden auf das Rothsol führt. — Von diesem Sattel führt auch ein steiler, aber gut gangbarer Alpsteig auf den Gipfel der Veitsch (über deren Ersteigung von der entgegengesetzten Seite, von Mürzsteg her, sehe man s. oben). — Vom Rothsol steigen wir hinab nach dem Aschbaͤche und nach Wegscheid 3254 Stunden. Von Wegscheid nach Zell 3 Stunden. Wir kehren auf die Bahn zurück und erreichen Wartberg, eine der malerischsten Partien des Thales, jetzt noch interessanter durch die hiesigen Eisenbahnbauten und Brücken, deren ich bereits oben in der Schilderung der Bahn erwähnte. Wartberg ist ein Dorf von 34 Haͤusern und 400 Insassen. Es liegt sehr schön am steilen Abfalle des Wartbergerkogels. Pfarrkirche zu St. Erhart mit schönem Thurm. Malerisch thronen in der Nähe die Ruinen der Burg Lichtenegg, deren Erbauer, die Herren von Lichtenegg schon im 14. Jahrhundert ausstarben.