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scheid hat Geltung für eine tüchtige Tagereise. In Wegscheid
wäre danun wieder Nachtlager.
Veitsch-⸗Alpe.
Man kann unmittelbar von Mürzsteg die Ersteigung
der Veitsch beginnen, aber die Steige durch die sich gegen
Mürzsteg absenkenden Schluchten des Berges (die Nordabstürze
sind alle sehr schlecht und unendlich beschwerlich. Man muß
den Berg von der Ostseite besteigen, wo sowohl durch das
Dürnthal als den Debringraben (nicht zu verwechseln mit
der Dobrein) gute Steige bergan führen. Man wandelt
von Mürzsteg zurück auf der Straße nach Neuberg an
den Eisenwerken der Lahnau vorüber; gleich außer denselben
oͤffnet sich rechts (südlich) zuerst das Dürnthal dann noch
1/3 Stunde weiter der Debringraben, in derselben Rich—
tung. Dieß ist der beste Steig. Von Müuürzsteg bis an den
Debringraben eine kleine Stunde. Dann bergan über einen
Holzweg durch den Wald, über den Vorchkogel und zu den
Veitschalpenhütten 3 starke Stunden vom Eingange in den
Debringraben hieher. Die gewonnene Hoͤhe ist schon bedeu—⸗
tend. Die Alpenhütten haben 4812“ Seehöhe. Der Wald—⸗
wuchs geht indessen fast bis an die Hütten. Von diesen aus
führt der Steig wieder aufwärts auf den Ramskogel,
1 Stunde (53122“ Seehoöhe). Wie auf der Rax und auf der
Schneealpe zeigt sich nun auch hier ein großes, vielfach ge⸗
klüftetes, mit Erhebungen und Senkungen binziehendes Plateau.
In den Schluchten, z. B. in jener des Baͤrenthales, welche
nach Mürzsteg hinabzieht, ist die Flora besonders reich. Eine
Stunde wandelt man über das Plateau auf den Seeboden
am Wildkamp (61267). Die höchste Spitze des Berges,
der Predigtstuhl am Wildkamp, steigt noch an 1200 em⸗
por (62490). Hier steht das Catastersignal. Von der Spitze
abwärts gelangt man auf gutem Steige zu dem Sattel
der Rothsohl in 1 Stunde. Dann führt der Alpsteig
hinunter nach dem Aschbache. Man gelangt dann wieder an
die Straße, welche vom Niederalpel her zur Wegscheid