116 scheid hat Geltung für eine tüchtige Tagereise. In Wegscheid wäre danun wieder Nachtlager. Veitsch-⸗Alpe. Man kann unmittelbar von Mürzsteg die Ersteigung der Veitsch beginnen, aber die Steige durch die sich gegen Mürzsteg absenkenden Schluchten des Berges (die Nordabstürze sind alle sehr schlecht und unendlich beschwerlich. Man muß den Berg von der Ostseite besteigen, wo sowohl durch das Dürnthal als den Debringraben (nicht zu verwechseln mit der Dobrein) gute Steige bergan führen. Man wandelt von Mürzsteg zurück auf der Straße nach Neuberg an den Eisenwerken der Lahnau vorüber; gleich außer denselben oͤffnet sich rechts (südlich) zuerst das Dürnthal dann noch 1/3 Stunde weiter der Debringraben, in derselben Rich— tung. Dieß ist der beste Steig. Von Müuürzsteg bis an den Debringraben eine kleine Stunde. Dann bergan über einen Holzweg durch den Wald, über den Vorchkogel und zu den Veitschalpenhütten 3 starke Stunden vom Eingange in den Debringraben hieher. Die gewonnene Hoͤhe ist schon bedeu—⸗ tend. Die Alpenhütten haben 4812“ Seehöhe. Der Wald—⸗ wuchs geht indessen fast bis an die Hütten. Von diesen aus führt der Steig wieder aufwärts auf den Ramskogel, 1 Stunde (53122“ Seehoöhe). Wie auf der Rax und auf der Schneealpe zeigt sich nun auch hier ein großes, vielfach ge⸗ klüftetes, mit Erhebungen und Senkungen binziehendes Plateau. In den Schluchten, z. B. in jener des Baͤrenthales, welche nach Mürzsteg hinabzieht, ist die Flora besonders reich. Eine Stunde wandelt man über das Plateau auf den Seeboden am Wildkamp (61267). Die höchste Spitze des Berges, der Predigtstuhl am Wildkamp, steigt noch an 1200 em⸗ por (62490). Hier steht das Catastersignal. Von der Spitze abwärts gelangt man auf gutem Steige zu dem Sattel der Rothsohl in 1 Stunde. Dann führt der Alpsteig hinunter nach dem Aschbache. Man gelangt dann wieder an die Straße, welche vom Niederalpel her zur Wegscheid