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dem Thalhofe aus. Auf dem bereits mehrfach erwähnten
Wege in die Eng 4 Stunde, auf der Holzriesen, aufwärts
auf die Tatscherinwiese, am Alpeleck vorüber, auf die
Hoͤhe des „kalten Wassers“ und dann zum Baumgart—
nerhause. Von der Eng hieher 4 Stunden. — Den
weitern Weg vom Baumgartner auf den Gipfel 2 — 3
Stunden, sehe man Sektion J. S. 66 (von Buchberg auf
den Schneeberg — Die Routen zur Ersteigung des Schnee⸗
berges von der West- und Nordseite, vom Höllenthal und
Foisthal, vom Kaiserbrunnen, von der Singerin
und vom Höhbauer aus werden bei den betreffenden Punk⸗
ten, in der Schilderung der Wanderung durch das Höllen⸗
thal, welche sich hier anschließt, angegeben werden.
Von Neichenau nach Guttenstein Höllenthal
Von Reichenau nach Guttenstein durch das Höl—⸗
lenthal, Foisthal und Klosterthal. Eine Partie,
welche an Großartigkeit der Bilder und an pittoreskem Reiz
nicht ihres Gleichen in den Gebirgen Niederoösterreichs hat.
Für den Fußwanderer dürfte der Weg 9—10 Stunden in
Anspruch nehmen, was allerdings etwas viel für einen Tagmarsch
ist. Doch sind am Kaiserbrunnen, bei der Singerin
und beim Höhbauer Stationsplätze zu Unterkunft und Be—
wirthung. Auch kann der Weg mit jedem Fuhrwerk zu
Wagen zurückgelegt werden, da eine vortreffliche Straße beide
Orte verbindet. Den Theil derselben von Reichenau durch das
Höllenthal, bis zum Wasserbauernhof, bei der Aus—
mündung des Roßbaches in die Schwarza, dankt man der
Anregung des Hofrathes von Sybold, welcher im Jahre
1829 die Bewilligung der ka k. Hofkammer im Münz- und
Bergwesen zu diesem Straßenbau erwirkte; die einleitenden
Vorbereitungen leistete der damalige Herr Waldbereiter von
Reichenau H. X. Baumgartner, und der Bau ward unter
seiner und des damaligen Herrn Oberverwesers Johann
Pfob Aufsicht, von dem Leobner Baumeister Herrn Jakob