99 Raxalpe und Grünschacher. Es ist dieser Gebirgsstock das mächtigste Alpengebild der hiesigen Gegend, durch seinen Erzbau, durch seine Flora, durch die reizenden und großartigen Bildungen seiner Höhen, ein, die Aufmerksamkeit des Naturfreundes, des Geognosten, des Botanikers zu fesseln geeigneter Gegenstand. Die Erstei⸗ zung ist wohl veschwerlich, aber lohnend im hohen Grade. Die Aussicht von dem höchsten Gipfel der Raxalpe ziehe ich in vieler Hinsicht jener vom Schneeberge vor. — Auf dem Wege schlaͤgt man, von Reichenau aus, die Richtung nach dem Knappendoörfel am Altenberge ein, den ich oben bei dem: Asuflug nach der Bergmannsrast angezeigt habe. Von Reichenau nach Edlach / Stunde. Von Edtach auf das Knap⸗ pendörfel auch 1 Stunde. Dann vor dem Zechhause des Knappendörfels, dem Laufe der Wasserleitung folgend, bis zu dem Walde, von dort den Steig aufwärts nach dem Tau⸗ fenstein, auf die Kottingeben und Gsollwiese, dann den Bergrücken entlang auf den Ebenwald und zu den Gattern. Vom Knaäppendörfel hieher 1 starke Stunde. Links ab liegen die Hütten der Grünschacheralpe. Gerade— aus erblickt man den Jakobskogel, den höchsten Gipfel des Grünschachers, 35490 Fuß hoch. Auf diesem Gipfel steht das Triangulirungszeichen. Die Ersteigung des Gipfels wird 4. Stunde in Anspruch nehmen. Das Plateau, aus welchem der Jakobskogel aufsteigt, ist von ausgedehntem Raume, mit Vegetation in üppigster Fülle bedeckt, aber auch wechselnd mit felsigen Schluchten, Erhöhungen und Senkungen. Viel—⸗ fache Alpensteige durchschneiden dieses Plateau nach allen Richtungen. So vom Jakobskogel rechts (noͤrdlich) auf den Loosbuͤhel, wo jenseits sich die Looswand in das große Höltenthal abstürzt. Man sieht hier in dasselbe hinab. Ein zweiter Steig zieht von den Grünschacherhütten nord⸗ AV nerwald, auf die jenseitige Höͤhe der Klobenalpe 114. Stunde. Von dort durch den Klobengraben auf die Zikafahnlalpe, 2 Stunden. Von dieser Alpe führt ein 7*