75 an das Jaägerhaus. Von dort erhebt sich rechts ein Fahrweg aufwaͤrts zur Eisenbahn und zur Burg Elam. Von diesem Fahrwege lenken auch abermals rechts Fußsteige zur Veste hinan, welche steil, aber näher als der Fahrweg hinanführen. Auf dem Plateau des Heubachkogels, welcher in senkrechten Abstürzen, in riesigen Klippen gegen den Altlitzgraben abfaͤllt, liegt die Veste Clam eine der prachtvollsten Burgruinen Deutschlands und vor ihr das Pfarrdorf Clam. Die Pfarr⸗ kirche von 1511. Die Burg ward nach dem Aussterben der Ritter von Clam landesfürstlich, ging dann an wechselnde Besitzer, und nach dem Aussterben der Grafen von Walsegg im Jahre 1828 an die Fürsten von Liechtenstein über. Die Burg war noch bis zum Jahre 1801 bewohnt, wo sie, durch einen Blitzstrahl in Brand gesetzt, zur Ruine ward. Der verewigte Fürst Johann ließ Mehreres restauriren, die Kapelle reinigen, ein paar Zimmer herstellen, Treppen und Gänge zur Ver— bindung der verschiedenen Theile der Ruine erbauen. Auch schuf er herrliche Anlagen im Atlitzgraben: diese letzteren wur⸗ den allmälig vernachlaässigt und sind jetzt ganz aufgelassen. Die Burgruine selbst aber ward zugängig erhalten. Der Eingang ist mit einem Gitter verschlossen, zu welchem man den Schlüssel in dem vor der Burg liegenden Schulhause erhält. Niemand versäume die Besichtigung dieser herrlichen Ruine und die Ersteigung ihres Wartthurms. — Dicht hinter der Burg Cham zieht die Eisenbahn durch einen Tunnel, und unfern davon liegt der Stationsplatz Clam. Somit ist auf diese Weise die Verbindung mit der Bahn für die Fußgänger aus dem Allitzgraben zu bewerkstelligen. Wer fich nicht der Bahn zum Rückwege oder zur Weiterreise bedienen will, geht hinter der Burg über den Tunnel weiter, jenseits bergan, dann immer längs der Bahn, bald neben, bald über derselben, bis zur schon lange sichtbaren Kapelle auf der Schneide des Bergrückens, der den Atlitzgraben vom Reichen⸗ auer Thale scheidet. Von der Burg Clam bis zu dieser Kapelle eine kleine 14 Stunde, dann jenseits hinab nach