72 mithin nur um 1040 Fuß niederer als die Einsattlungen. Wer nun von Gloggnitz den Weg über diese Straße ein⸗ schlägt, statt die Weiterbeförderung auf der Eisenbahn zu wählen, der wandert zuerst vom Bahnhofe über die schöne Brücke über die Schwarza nach dem Markte Gloggnitz in wenigen Minuten. Gloggnitz ist ein lebhafter Markt von mehr als 80 Häusern mit etwa 600 Bewohnern. Schönes hochgelegenes Schloß, einst Benediktiner-Probstei, gestiftet im eilften Jahrhundert vom Kloster Vormbach in Baiern, 1803 aufgehoben, 1825 von dem Großhändler Ritter von Waynga erkauft, jetzt im Besitze seiner Erben, der Familie Weitlof. Im Schloßhofe die fehenswerthe Pfarrkirche. Gartenanlagen. Im Orte die uralte Nebenkirche zu St. Othmar. Mehrere Gasthöfe: zum Alpenhorn, dann jenes des Herrn Was— huber, mit Kaffeehaus; Herr Washuber besorgt auch die sehr gut eingerichtete Restauration am Bahnhofe in Glogg⸗ nitz, unstreitig die, beste von Gloggnitz bis Laibach, denn dieser Gegenstand ist längs der ganzen Linie der Staais- Eisenbahn auf das Ungenügendste gestaltet Ganz in der Näaähe von Gloggnitz der interessante, wichtige Steinkohlen⸗ bau des Hrn. A. Miesbach zu H ar t (jährlich über 120,000 Zentner). Man folgt dem Zuge der großen italienischen Poststraße durch den ganzen Markt. Am Ende desselben wendet sie sich links hinaus, waͤhrend rechtsab die Seitenstraße über Schlöglmühl und Payerbach nach Reichenau einlentt. Wir werden später über diese sprechen. Ausflug nach Wartenstein Die italienische Straße führt durch ein schönes weites Thal in 4 Stunde nach Weißenb ach. Hier stehen wir am Auslaufspunkte eines interessanten Ausfluges. Links ab oöffnet sich ein Fahrweg zur hochgelegenen, weit ins Thal schimmernden Burg Wartenstein“ Sie liegt 800 Fuß über dem Thal. Wir steigen eine starke halbe Stunde hinan.