36 der Entdecker der unermeßlichen Ausdehnung dieser wunder— vollen Hoͤhle, die in unserm Kronlande nicht ihres Gleichen hat. Miit Recht trägt sie von diesem, ihrem kühnen Entdecker, der sie auch zuerst zugängig machte, den Namen der Her⸗ mannshöhle. Seit 1844 ist die Höhle im Besitz des Baron Dietrich. Dieser hat den Weg von Feistritz dahin (t Stunde) auch fahrbar machen lassen. Führer und, Erleuchtungsmate⸗ rial findet man in Feistritz. Man bedarf mehrere Stunden zur Durchwandlung dieses unterirdischen Labyrinthes. Man betritt die Höble durch den obern Eingang: Windloch ge— nannt. Als besonders merkwürdige Punkte nenne ich; die Kirche, die Rotunde mit der ersten Glocke, die Die— trichshalle, die Schneelavine, den großen Vorhang, den Dom, den großen Wasserfall, den Drachen-— schlund, die tiefe Glocke, den Drachenflug, die Or⸗ gel, das Labyrinth. Vom Ausgange führt ein natürli⸗ her Tunnel zur Antoni-Herbergsgrotte, wo vor län⸗ gerer Zeit ein Greis seine Wohnung errichtet hatte. Die Verbindung dieses Ausfluges mit jenem in die Gegenden um NReunkirchen, Gloggnitz und Schottwien (man, sehe hierüͤber weiter unten, Station Neunkirchen und die II. Sektion: Weg von Gloggnitz über Schottwien auf den Semering) kann auf mihreren Routen geschehen, deren eine man auch zur Rückkehr einschlagen kann. Von Kirch⸗ berg durch das ganze Otterthal bis Thaldorf 1 Stunde, bon Thaldorf in die Raach 1 Stunde. In der Raach höchst interessante altdeutsche Pfarrkirche zu St. Aegyd. Bau aus dem 13. Jahrhundert, 1312 restaurirt. Von Raach nach Wartenstein Stunde. Ueber Wartenstein sehe man Sektion II. Von Wartenstein eutweder hinüber nach Ma⸗ riaschutz am Semering, und von dort weiter, oder zurück (1 Stunde, oder von der Burg Wartenstein herab in das Thal, i2 Stunde, und auf der Straße nach Gloggnitz zu⸗ rück, 1 Stündchen.) — Von Kirchberg über die Rooms nach Kranichberg, fahrbarer, aber elender Weg für die Fahrenden, für Fußgänger angenehmer und lohnend. 1B Stunde. Ueber Kranichberg sehe man Sektion II. Aus—