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welchem die Mira strömt. Von Pernitz nach Mukendorf
1 Stunde. Dort der Wasserfall der Mira. Von dort kann
man, wenn man nicht nach Pernitz zurückkehren will, über
den Sebastianshügel (hübsche Kirchenruine) in 122 Stunde
nach Guttenstein gelangen.
Das Thal von Guttenstein gehoͤrt zu den reizendsten
Gegenden des Landes. Zu den Füßen der alten Burgruine
liegt der Markt Guttenstein mit 70 Haͤusern und 433 Bewoh⸗
nern. Pfarrkirche zu St. Johann. Der Friedhof mit dem
Grabdenkmale Raimunds. Schloß und Park der Grafen
Hoyos. Der Park ist herrlich; als besonders schoͤne Punkte
nenne ich: den Carolinenbaum, die Christinenhütte,
die Heinrichshöhe,, den Marienstein, die Fischer—
hütte am Schwanenteich. Da zu den Anlagen überall auch
a8 Wald⸗ und Felsgebirge benutzt ward, so bieten dieselben
die wechselndsten, schoͤnsten Aussichten über das herrliche Thal—
— Auch auf der entgegengesetzten Seite des Thaͤles hat Graf
Hoyos schoͤne Anlagen auf dem Tedererkogel, den soge⸗—
annten Theresiensteig, anlegen lassen. Er führt in das
Thal jenseits der Steinapiesting. Diese Steinapiesting
ist ein Felsenengvyaß von 61 Kiafter Länge, wo die Wände
so nahe zusammentreten, daß sie nur Raum für den durch⸗
brausenden Gebirgsbach bieten, ͤber welchen dann der Länge
nach eine Brücke durch den ganzen, hoͤchst pittoresken Paß
hängt. Hat man ihn durchschritten, so steht man in dem
Waldthale, durch welches die Straße nach Rohr führt, und
links ziehen sich schoöͤn gebabnte Wege nach der Burgruine
hinan. Das Innere der Veste Guttenstein ist durch gute
Treppen und Stege zugängig rhalten. Sehenswerth ist der
kuͤhne Bogen gegen den Felsenabsturz in die Steinapiesting
hinab. — Der Glanzpunkt der umgebungen Guttensteins ist
der Mariahilfer-Berg. Er erhebt sich noch 1000 Fuß
hoch über den Thalboden (der Thalboden hat 1413, der
Mariahilferberg 2498 Fuß Seehoͤhe). Seit undenklicher Zeit
stand hier ein Madonnenbild im Walde, über welches endlich
ein Buͤrger Guttensteins ine Kapelle erbauen ließ (1665).
Die Waufahrten nehmen jährlich zu, und Graf Johann Bal⸗