36 welchem die Mira strömt. Von Pernitz nach Mukendorf 1 Stunde. Dort der Wasserfall der Mira. Von dort kann man, wenn man nicht nach Pernitz zurückkehren will, über den Sebastianshügel (hübsche Kirchenruine) in 122 Stunde nach Guttenstein gelangen. Das Thal von Guttenstein gehoͤrt zu den reizendsten Gegenden des Landes. Zu den Füßen der alten Burgruine liegt der Markt Guttenstein mit 70 Haͤusern und 433 Bewoh⸗ nern. Pfarrkirche zu St. Johann. Der Friedhof mit dem Grabdenkmale Raimunds. Schloß und Park der Grafen Hoyos. Der Park ist herrlich; als besonders schoͤne Punkte nenne ich: den Carolinenbaum, die Christinenhütte, die Heinrichshöhe,, den Marienstein, die Fischer— hütte am Schwanenteich. Da zu den Anlagen überall auch a8 Wald⸗ und Felsgebirge benutzt ward, so bieten dieselben die wechselndsten, schoͤnsten Aussichten über das herrliche Thal— — Auch auf der entgegengesetzten Seite des Thaͤles hat Graf Hoyos schoͤne Anlagen auf dem Tedererkogel, den soge⸗— annten Theresiensteig, anlegen lassen. Er führt in das Thal jenseits der Steinapiesting. Diese Steinapiesting ist ein Felsenengvyaß von 61 Kiafter Länge, wo die Wände so nahe zusammentreten, daß sie nur Raum für den durch⸗ brausenden Gebirgsbach bieten, ͤber welchen dann der Länge nach eine Brücke durch den ganzen, hoͤchst pittoresken Paß hängt. Hat man ihn durchschritten, so steht man in dem Waldthale, durch welches die Straße nach Rohr führt, und links ziehen sich schoöͤn gebabnte Wege nach der Burgruine hinan. Das Innere der Veste Guttenstein ist durch gute Treppen und Stege zugängig rhalten. Sehenswerth ist der kuͤhne Bogen gegen den Felsenabsturz in die Steinapiesting hinab. — Der Glanzpunkt der umgebungen Guttensteins ist der Mariahilfer-Berg. Er erhebt sich noch 1000 Fuß hoch über den Thalboden (der Thalboden hat 1413, der Mariahilferberg 2498 Fuß Seehoͤhe). Seit undenklicher Zeit stand hier ein Madonnenbild im Walde, über welches endlich ein Buͤrger Guttensteins ine Kapelle erbauen ließ (1665). Die Waufahrten nehmen jährlich zu, und Graf Johann Bal⸗