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poldine Liechtenstein geb. Fürstin Esterhazy ein Meister⸗
werk der vorragendsten Art von Canova, und auf den zu
Ehren der Fürstin Maria, gebornen Fürstin Liechtenstein,
errichteten Marientempel, mit herrlicher Aussicht. Un—⸗
fern davon eine Batterie fürstlicher Geschütze zu festlichen
—A
nahe Thiergarten, mit 2300 Joch Flächeninhalt, von 283
Alleen durchschnitten, mit einer Mauer umfriedet. Es wird
Roth- und Schwarzwild gehegt. Anstoßend die Fasanen—
gärten mit zahlreichen Remisen. Das fürstliche Jagdschloß
liegt auf einer Hoͤhe, mit herrlicher Aussicht auf den Neu—⸗
siedlersee. An denselben führt auch von Eisenstadt durch den
Thiergarten ein angenehmer Fahrweg nach Donnerskirchen
am See. Durch Donnerskirchen führt die von Oedenburg
nach Preßburg ziehende Straße, welche beide Orte man so—
mit nach Gefallen in den Bereich des Ausfluges ziehen kann.
Ueber Oedenburg sehe man das Weitere in den Ausflügen
pon dem Bahnhofe von Neustadt, mittelst der Neustadt⸗—
Oedenburger Eisenbahn, wo auch über Forchtenstein,
Rust, das Bad von Wolfs u. s. w. gesprochen werden
wird.
Auf der Fortsetzung der Fahrt auf der Wien-Gloggnitzer
Eisenbahn, von Mödling weiter, gelangen wir nunmehr an
die Station Baden, wo uns die freundliche Badestadt und
ihre malerischen Umgebungen zu neuen Ausflügen einladet.
Baden und seine Umgebung.
Baden verdankt seinen Ursprung und seine jetzige Blüthe
den heilkräftigen, warmen Schweselquellen, welche hier dem
Innern der Kalkgebirge entströmen. Ob an dieser Staätte
die vielgerühmten Aquae cetiae oder Aquae pannoniae ge⸗
standen, oder ob Deutsch-Altenburg damit gemeint, ist
noch nicht ganz geschichtlich erwiesen, aher ausgegrabene Rö—
mersteine, Ziegeln mit den Chiffren der X und Xt. Legion,
beweisen unwidersprechlich, daß die Vexille der römischen Heere
hier geglänzt und daß die Römer diese Thermen kannten und