Erste Sektion.
Von Wien nach Gloggnitz
Gegenwärtig ist die Eisenbahn von Wien bis Triest sammt
den Zweigbahnen nach Larenburg und nach Oedenburg Staats—
bahn. Die Strecke von Wien bis Gloggnitz war ursprünglich
Privatunternehmung, durch den Freiherrn von Sina gegründet,
und durch eine Aktien-Gesellschaft ausgeführt. 1853 übernahm
der Staat auch diese Strecke.
Freiherr von Sina hatte im Jahre 1838 die allerhöchste
vorläufige Bewilligung, die definitive zu dem Bau dieser Bahn—
strecke am 1. März 1839 erhalten. Der Bau begann im April
1839, und zwar zuerst auf der Strecke zwischen Baden und
Neustadt Die Arbeiten an der Bahn zwischen Wien und Baden
begannen, wegen Hemmnissen in Acquisition der Gründe, erst in
der ersten Hälfte des Sommers 1839. Im Jahre 1840 begann
der Bau auf der Strecke von Neustadt nach Neunkirchen und im
Jahre 1841 jener von Neunkirchen bis Gloganitz Sowohl die
Vorarbeiten, als die Aus ührung des Baues leitete der zu
dieser wichtigen Aufgabe berufene Herr Mathias Schönerer
Ober-⸗Ingenieur der ersten österreichtschen Eisenbahn von Bud⸗
weis nach Linz und Gmunden. Man hätte keine glücklichere
Wahl treffen koͤnnen. Herr Schönerer, durch Talent, Kenntnisse
und seltene Energie des Charakters gleich ausgezeichnet, hat in der
Wien-Gloggnitzer Eisenbahn seinen Namen auf die rühmlichste