VI ins Diözesanarchiv Graz, wo es heute verwahrt wird. 5 Es handelt sich dabei um verläßliche, von Kopisten angefertigte Abschriften; auch nur Ansätze für einen Kommentar oder eine weitere Verarbeitung des Ma¬ terials konnten nicht gefunden werden und sind aller Wahrscheinlichkeit auch nie vorhanden gewesen. Etica ein halbes Jahrhundert ruhte dann die Arbeit an der Nuntiatur Graz, bis sie nun unter neuen Gesichtspunkten wiederaufgenommen wurde. Der erste Schritt war die erstmalige systematische Erfassung des gesamten 7 die Grazer Nuntiatur von 1580 bis 1622 betreffenden Materials , 6 Die Historische Landeskommission für Steiermark hat daraufhin dieses Forschungsunternehmen in ihr Programm auf genommen. 7 Als wissen¬ schaftlicher Sekretär des Österreichischen Kulturinstitutes in Rom hatte der Unterzeichnete Gelegenheit, an diesem Band zu arbeiten; später durfte er während seiner Arbeit wiederholt die Gastfreundschaft des Instituts genießen. Der weitaus größte Teil der in diesem Band publizierten Stücke war bisher unbekannt. Bereits Johann Loserlh, der beste Kenner dieses Abschnittes der innerösterreichischen Geschichte, erwartete sich von ihnen eine Bereicherung unseres Wissens. 8 Der vorliegende Band beginnt mit der M alaspina mitgegebenen Instruktion vom 5. September 1580 und endet mit dem Bericht des Nuntius vom 21. Mai 1582 aus Admont, das er auf dem Weg zum Augsburger Reichstag passierte, von wo er erst nach einigen Monaten nach Graz zurückkehrte. Der folgende Band wird die Berichte Malaspinas vom Juni 1582 bis November 1584 sowie diejenigen seines Nachfolgers Giovanni Andrea Caligari bis zum Ende von dessen Nuntiatur Anfang 1587 umfassen. Für die ersteren Bände ist im wesentlichen die Volllext- edition vorgesehen; etwa ab 1600 werden wegen des großen Anschwellens der Nuntiaturkorrespondenz raumsparendere Methoden angewandt iverden müssen. Ausarbeitung und Druck dieses Bandes wurden finanziell von der Historischen Landeskommission für Steiermark gefördert, wofür dieser und ihrem Sekretär, Univ.-Prof. Dr. Olhmar Pickl, ein herzlicher Dank ausgesprochen werden soll. Die Drucklegung haben ebenso die Österreichische 5 Graz Diözesanarchiv XXI/1 — D — 9, 10, 11; XXI/1 — E — 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 und 11; XXI/1—F—l, 2, 3, 4 und 5. 6 J. Rainer, Quellen zur Geschichte der Grazer Nuntiatur, S. 72 ff. 7 17. Bericht der Historischen Landeskommission für Steiermark (1961), S. 10 und 13 ff. 8 J. Loserth, Die Reformation und Gegenreformation, S. 292, Anm. 1.