Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 9. Band, (Jahrgang 1852)

Die neueste historische Schule in der jüdischen Literatur. 335 
gäbe ') , wie auch seine Ausgaben von lexikalischen, grammatischen 
und poetischen Proben aus älteren Handschriften in den Werkelten: 
„Kobez al Jad (Esslingen 1846), Kontress ha-Massoretli (Tübin 
gen 1846), und Ginse Oxford YilBDplN »na (London 1850)”. 
Möge diese Anerkennung Herrn Dukes zur Aufmunterung die 
nen , wie auch vielen Andern, denn wie gesagt, wir benöthigen 
noch viele der fleissigen , arbeitsamen Kräfte. 
SITZUNG VOM 21. JULI 1852. 
Von dem h. Ministerium des Handels empfing die Classe mit 
dem aufrichtigsten Dank nachstehenden: 
Auszug aus der persischen Regierungszeitung (Ruzna- 
mäjy wuc/aiy yttyfagiäj vom 24. April 18o 2. JV. G4. 
Wie S. E. der Staatsrath Mirza Derhaforchan in seinen 
letzteingelangten Depeschen der k. Regierung berichtet hat, sind in 
der alten Stadt Schusch (Susa), welche 4 Farsangen von Schuschtaer 
entfernt liegt, Spuren kolossaler Bauwerke aus dei Eide heryorge— 
treten. Darunter befindet sich auch der Palast Ardoschir Dyradost’s 
(Artaxerxes Longimanus), welcher aus 36 aus einem Stücke Stein 
behauenen Säulen besteht, deren Weite 7 Ellen beträgt. Die Höhe 
derselben lässt sich nicht angehen, weil sie alle eingestürzt sind, und 
in Trümmern liegen; doch erhellet aus den Säulenfüssen und Capi- 
tälen, von denen die meisten Stierköpfe u. d. gl. vorstellen, dass die 
Säulen sehr hoch gewesen sein mussten. Bei alle dem, dass sich in 
den Steppen Arabistan’s nicht ein einziger Steinblock vorfindet, sind 
1) La Bille, traduction nouvelle, avec l'hebreu en regard, accompagne des 
points-voyelles et des accents toniques avec des notes pMlologiqu.es, geo- 
> graphiques ei litteraires, par S. Cahen. Paris 1847. Wir nehmen hier auch 
Gelegenheit, über das von Herrn Blücher überreichte Schriftchen : „Ituth 
mit deutscher Übersetzung und hebräischem Commentar. Vierte Auflage, 
Wien 1849’’ berichterstattend zu bemerken, dass Herr Blücher, dessen 
Grammatica aramaica wir bereits besprochen haben, auch in diesem 
Schriftchen den tüchtigen Kenner des Hebräischen nicht verleugnet.
	        
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