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Freiherr Hammer-Purgstall.
(S. 44) der Name des bekannten berberischen Stammes Neffawet
in Nefrawet verwandelt worden; derselbe kömmt in den Aus
zügen vor, welche Herr Qu a tremere im XII. Bande der Nolices
et extraits gibt, und wird dort irrig Nifzawa geschrieben, die
wahre Aussprache findet sich aber schon in der von Schulz im
II. Bande des nouveau Journal asiatique (II, 123) gegebenen Ge
nealogie richtiger als Nafzawah (Neffawet), und diese Anssprache
wird durch den ungenannten Geographen bestätigt, indem auf das
Nun ein Feth aufgesetzt ist, das in keinem Fall als «ausgesprochen
werden kann 1 ).
Das Wichtigste für den Archäologen im arabischen Texte des un
genannten Verfassers ist, dass derselbe bei den alten (römischen)
Städten überall bemerkt, wo Ruinen zu sehen sind, oder wenigstens
zn seiner Zeit noch zu sehen waren: solche Städte sind: Temad-
scherd (S. 8), Kartatfch enat, d. i Carthago (S. 11), Benfert
(S. IS), Algier (S. 22),Sibte, d. i. Ceuta (S. 23), T handfchet,
d. i. Tanger (S. 24), Tofchumes (S. 26), Sela (ebentla),Kaff-
sat(S. 37),Ka s tiliet (S.43),B adfch et (S. 47),Tebesa (S. 49),
Baganet (S. 48), Eimus (ebenda), Schakjenarijet (S. 51),
Milet (S. 52) und in den Oasen; von diesen werden nur die von
Audfchilet, Sola, Ersis, Tenis, Dhabi' und die äussere ge
nannt, ob unter einer von diesen die Oasis Mofab, von welcher
Hodgson (S. 29) acht Städte nennt, versteckt sei, wissen wir
nicht; so kommen auch die berberischen Stämme Tuaryck, Ere-
geiah, Mozabecah und Sergoo, welche Mundarten der Berber
sprache sprechen, so wie die Bewohner des alten Getuliens, die er
(Seite 26) Mozabies, Biscaries, Wadreagans und Wür
ge lans nennt, in der von Ihn Chaldun gegebenen Genealogie der
berberischen Stämme nicht vor, es müssten denn die Namen von
einigen derselben bis zur Unkenntlichkeit entstellt worden sein. Ausser
) Schulz erwähnt der von Ihn Chaldun gemachten Bemerkung, dass das
fe des Wortes Neffawet in dem Munde der Berber als ein linderer
Schelaut (wie das französische j und das persische j gehöret werde. Wenn
Schulz hier die richtige Aussprache gibt, so spricht er doch den Namen
des einen Stammvaters der Berber ganz unrichtig Boutar statt Beter
aus; in dem uns gedruckt vorliegenden Texte Ihn Chaldun’s hat dieser Name
ebenfalls ein Feth und dabei ist bemerkt, dass derselbe nur eine Ab
kürzung des arabischen Ebter.