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Prof. Schleicher.
Diese Zwischensylbe stellte DobroAvsky und nach ihm viele
ganz auf gleiche Linie mit den anderen gegen den Nominativ Sing,
verlängert erscheinenden Casusformen. So sagt er in den institutt.
pars. II, cap. I, §.4, pg. 465: casus formantur 2. augmenta
quaedam inserendo. Assumunt autem Masculina ob, fß. Neutra
ch, at, cc. Feminina cp.
Bopp in der vergl. Gramm, erklärt sie für Gunasteigerung von
y; synov aus dem vorauszusetzenden syny (y— skrt u), ognev-i
aus OGNJY u. s. w., er nimmt Stämme auf y (u) an, aus denen sich
dann leicht jener Zwischenlaut entwickelt. Dieselbe Ansicht hat im
Wesentlichen Miklosieh, der jene Sylbe aus der Steigerung von
v
'k hervorgehen lässt s. o. ebenso Safarik staroc. mluvn. § 31:
„koncovka ov, ev (im Gen. Plur.): bohöv, otcev, vlastne a puvodne
jen jistym slovüm, majfcim ji jiz ve kmenu ve forme u, pristojnä a
ve vsech pädech uzivanä.”
Dieser scharfsinnigen und die vorliegende Spracherscheinung
in so genaue Parallele zu den verwandten Sprachen stellenden Erklä
rung gegenüber drängen sich mir doch folgende Bedenken auf.
Es ist unerhört in der Geschichte der Sprachen, dass eine so
verschwindend kleine Anzahl, wie die der substantivischen u-Stämme
im Slawischen, für eine ungeheure Masse, wie die der a-Stämme, die
Analogie abgebe, dagegen steht der entgegengesetzte Vorgang in
vollem Einklänge mit der sprachgesehichtlichen Erfahrung. Als echte
unzweifelhafte Beispiele sind mir nur wenige bekannt, etwa np r k\"'k
lit. virszus; mc^Ti lit. medüs HU; ockATi goth. asilus; ctj.ih’K lit.
sunus, goth. sunus, Tp^rk lit. türgus; Tp'kN'k goth. thaurnus,
kann gegen lit. namas (für damas) äo/zog ved. wegen des
schwankenden domus nicht als u-Stamm gerechnet werden; solcher
zweifelhafter gibt es noch einige. Bei Adjectiven tritt aber -ob-, -ck-
nie ein, Avarum, Averden wir später sehen. Für die weichen wie
KOynkUk üt. küpczius u. a. ist aber trotz des litauischen kein
ursprünglicher u-Stamm anzunehmen, da sie den Stämmen auf
skr. -ja, lat. -iu, griech. -to entsprechen und auch im Litauischen
nur im Sing, und Dual unursprünglicherweise nach der u-Declination
gehen, im Plural aber die Declination der a-Stämme beibehalten
haben. Mag man auch noch mehr substantivische u-Stämme auf
treiben, so Avird ihre Anzahl immer eine so kleine sein, dass es un
denkbar erscheint, Avie diese Avenigen Formen die grosse Masse mit