Mittheilungen aus altdentschen Handschriften.
871
gewenken und nach den sunden stet gedenken.
Alb. 879 ff.
t liht
lingewant
müezen
adv. etwa, wann wer in macht gerueren an, es
wer ain fraunpild oder man, und vordest leicht
siech was geioesen, der ward gesunt, als wir hie
lesen. Alb. 859 ff.
stn. leinenes Kleid, si wurden lauterleichen
puessen und giengen par an ieren fuessen, ain
leingewant si an in truegen und ieren ruck mit
gerten sluegn. Alb. 607 ff.
swv. zwingen, nöthigen. damit er sein sund hat
gepuest und seinen leih darzue gemuest, das er
muest leiden ungemach. Alb. 895 ff.
prisen swv. verschönen, verherrlichen, das er dich
neren soll und speisen und deinen leib mit chlai-
dern preisen. Alb. 395 f. oder brisen? aber die
Construction wäre falsch.
f rehtverteeliehe adv. der hie sein sund gepuesset hat rechtver-
tichleich an aller stat. Alb. 871 f.
schin
stich
f urbarigen
stm. Schein, das Erscheinen, er wolt dich auch
gewürfen liahn in ainen gar vil tiefen grabn,
das du solt da verdarbn sein und nie werst
körnen an den schein. Alb. 385 ff.
stm. Fall, Unglück, deu hachzeit gie also far
sich; doch war es zwar ein scharfer stich, wann,
als ich sol die warhait lesen, si sind von ainem
pluet gewesen. Alb. 161 ff.
adv. plötzlich, deu weil er also slajfund ivas,
recht ubering geschach do das das im das rnentel
viel herab. Alb. 307 ff.
varn
vederkil
stv. ausgehen, do nun das chindel was geparn
und von der mueter leib gef am. Alb. 31 f. wenn
du pist nicht von mir gefarn noch halt von
meiner fraun geparn, du pist auch nicht von
meinem pluet. 243 ff.
stm. deu red in peden wol geviel und namen
ainen vederchiel, sein leben si im schreiben an.
Alb. 771 ff.