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Pfizmaier.
Zu den Zeiten des Kaisers Hoei von Tsin, in dem Zeit
räume Thai-ngan (302 bis 303 n. Chr.), sangen die Jünglinge
das Lied:
Fünf Pferde schwimmen über den Strom,
Ein Pferd sich verwandelt in einen Drachen.
Später entstand in der mittleren Ebene grosser Aufruhr,
Stammhaus und Gehege rissen sich häufig los. Bloss Lang-ye,
Jü-nan, Si-yang, das südliche Tün und Peng-tsching 1 gelangten
zu dem Lande ausserhalb des Stromes, und Kaiser Yuen erhielt
die Nachfolge in Tsin.
Als W] ^ Sse-ma-yue in die Niederlassung zu
rückkehrte, sangen die Knaben das Lied:
In der Niederlassung die grosse Ratte,
Sie ist lang zwei Schuh.
Wenn sie nicht bald geht,
So kommt der grosse Hund.
Als Keu-lii im Begriffe war, m Jpi Khi-sang
zu schlagen, sangen sie wieder das Lied:
Er überschreitet im Anfang die Brüder,
Der grosse Lö wird übersetzt.
Er steigt auf den Maulbeerbaum, schlägt die Maulbeeren,
Er tritt indessen auf. 2
Aus diesem Grunde warf Yue einen Hass auf Hi und
entriss diesem Yuen-tscheu. Misshelligkeit und Verdruss wurden
hierauf zu Wege gebracht.
Zu den Zeiten des Kaisers Min von Tsin, in dem Zeit
räume Kien-hing (313 bis 316 n. Chr.), sang man in Kiang-
nan das Lied:
Laut tönend, wie ein weisser Kübel, der bricht,
Man vereint, bringt zu Stände, erfasst, verfertigt einen Krug.
Yaug-tscheu zertrümmert, wechselt, zerschlägt,
U-hing stürzt die Kanne um.
1 Die Kriegsmacht dieser fünf Provinzen.
2 In diesen Versen bezieht sich sang .Maulbeerbaum 1 auf den Namen
Khi-sang, ebenso i^jrj keu indessen 1 auf den Namen Keu-hi. Auf den
letzteren Namen bezieht sich auch das in den oberen Versen vorkom
mende keu ,Hund‘.