Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 77. Band, (Jahrgang 1874)

308 
Meyer. 
2. kük, Jemanden mit der Faust schlagen. 
3. oos, Jemanden schwach mit einem Stock schlagen. 
4. preer, Jemanden stärker mit einem Stock schlagen. 
5. raab, riaab, Jemanden mit einem Holz schlagen, das 
man mit beiden Händen festhält. 
6. püm, die Trommel schlagen. 
7. kam, auf Eisen schlagen, schmieden. (Was, nebenbei 
bemerkt, bei den Maforesen von Malayen eingeführt 
worden ist.) 
Arm ist die Sprache begreiflicherweise da, wo es sich 
um abstractere Vorstellungen oder um allgemeinere Begriffe 
handelt. So heisst z. B. denken oder nachdenken sware- 
pen und lieben swaar. Nachdenken bedeutet demnach nur: 
eine Sache lieben. Begriffe wie gut und böse, welche wir 
in so verschiedenen Abstufungen zu gebrauchen gewohnt sind, 
scheinen sie nur mit ein paar Wörtern für alle Nüancirungen 
wiedergeben zu können. 
R und L werden vielfach mit einander verwechselt oder 
überhaupt nicht unterschieden. 
II. Grammatik der Mafoor’schen Sprache. 
Artik el. 
Ein bestimmter Artikel ist nicht vorhanden, als unbe 
stimmten braucht inan manchmal, aber selten das Zahlwort 
ein, osseer. 
Substanti vum. 
Die meisten Hauptwörter sind Stammwörter, abgeleitete 
und zusammengesetzte giebt es wenig. 
Ein Geschlecht wird nur in der organischen Natur unter 
schieden und bezieht sich lediglich auf die Sache selbst und
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.