Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 76. Band, (Jahrgang 1874)

Die Geschichte der Mongolenangriffe auf Japan. 
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als man im Ganzen sechs Jahre Zeit verbracht hatte und es 
das zweite Jahr des Zeitraumes K6-an (1279 n. Chr.) gewor 
den war, kamen die Heerführer Hia-kuei und Fan-wen-hu zu 
einer Berathung zusammen und sprachen: In einem früheren 
Jahre ernannte man Tu-schi-tschung zum Gesandten und Hess 
ihn nach Nippon gehen. Seitdem hat man bereits sechs Jahre 
Zeit verbracht. Dass man keine Nachricht hat, wie es um ihn 
steht, muss man für sehr sonderbar halten. Auch darf man 
ein kleines Reich nicht verachten, auf ein grosses Reich darf 
man sich nicht verlassen. Sieg oder Niederlage eines Heeres 
liegt zwischen Kraft oder Feigheit, Einmüthigkeit oder Nicht- 
einmüthigkeit, auf die Grösse oder Kleinheit des Reiches 
kommt es nicht an. Wenn man jetzt Nippon in den Kriegs 
sachen zählt, so ist es zwar kein grosses Reich, doch sein 
Sinn ist stark und muthig, und es hat auch die Herzen der 
Menschen einmüthig gemacht. Wenn man auf rohe Weise sich 
in Kampf und Streit einlässt, kann man eine grosse Niederlage 
herbeiführen. Das Beste ist, dass man jetzt einmal einen Ge 
sandten bestellt, die Verhältnisse beobachten lässt, über das 
Befinden Tu-schi-tschung’s sich Gewissheit verschafft und einst 
weilen so gut als möglich bewirkt, dass jenes Land sich den 
Verwandlungen zuwende. — Auf diesen Rath ernannte man 
zwei Männer, Namens Tscheu-fö und Luan-tschin-kuang, zu 
Gesandten und gesellte zu ihnen einen Bonzen Namens Ling-ko. 
Man gab ihnen wiederholt Briefe mit und liess sie von ihrem 
Heimatlande aufbrechen. 
Säte Jcama-lcura-ni-wa md-Jco-no si-sia to-sei-tsiü-ra qo- 
nin-no mono-wo zan-zai-site ten-ka-ni mei-rei-wo Jcudasarete 
iiuaku si-sia-to gb-si idzuku-no ura mina-to-ni to-rai-sü-to-mo 
sümijaka-ni ilce-dori-te sono tokoro-ni tatte zan-zai keo-.dü-sü- 
beki mune koto-sara-ni ^ M jen-kai-no siu-go dzi-to-je nen- 
wo iri-te sa-ta-si okare-si koto nare-ba kano d-sia-no funefaka- 
ta-no tsü-ni tsüku-to ßtosi-ku sono m if zi-ken-no ze-fi-wo 
towazü J|| nan-naku kore-wo ike-dori nokorazü zan-zai-si-tan- 
keri. Kore sünawatsi ko-an ni-nen roku-guatsü ni-ziü-go-nitsi-no 
koto nari-keri. Ini-si-tosi-no ran-bb-jori nikumi-nikumi-si kuni- 
bito-ra kiki-tsütaje-tsütaje en-kin-wo iwazü tsüdoi-lcitatte kore-wo 
miru mono ^ to-no gotoku ana-kokotsi-joki koto nari-to 
sikken-uo gen-mei-wo siö-bi-senu mono koso na-kari-kere.
	        
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