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Bockinger.
antworten als das pucli hie uor gesprochen hat. vnd vmb lehen
da schol ein man vmb antworten vor seinem herren.
Das recht saezt sant 1 Siluester der pabest vnd der kunig
Constantinus.
94 = L 150.
Seczet ein man vmb czinse sein gut von iar czu iar, vnd
stirbet er dornach, sein erben sollen es stete haben.
Beseczet er sein gut das hübe oder koue ist, vnd stirbet
er dornach, sein erben schullen es auch stete lian, ob sie wollent.
Man schol auch den pawe man nicht von dem gute scheiden
e wenn 2 czu der lichtmesse, das ist recht.
Aus 98 = L 155.
Wo man eines newen dings beginnet, eines dorfes mit
newem gepeüde, do mag des ertreiches herre wol gelt oder
cinse uon uordern, also das u. s. w.
Vnd ist das ein aigen erstirbet an erben des ein halbe
hübe ist uon einem gepauren, die ist seines herren des er aigen
ist, oder seines gotishauses des er ist. vnd ist er vrei, so ist
sie des fronpoten. vnd hat u. s. w.
Aus 108 am Anfänge = L 169.
Die mawer die die heiligen vmbfahent vnd die heiligen
besliezzent, die haizzent heilige mawer. vnd wo mawer vmb
ein stat geent do heiligen inne sint, die mauer haize wir heilige,
vnd wirt iemant u. s. w.
Aus 110 = L 172.
Es ist etwo gewonheit das man czwelfe man nimpt die
den richtern sollen helfen richten, vnd die heisent etwo schöp-
phen. die selben schullen weise leute sein.
Die schullen uor gerichte urtaile vinden, vnd niemant
anders.
Es schol ein ietlicher auf einer pank siezen, vnd schol
vrtaile vinden vber ein ietleich Sache.
Vnd czweifeln die czwelfe vnder einander vmb ein Sache
oder vmb ein vrtaile, so sol u. s. w.
1 In II fehlt: sant.
2 II nicht, sehaiden von dem gut e.