Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 72. Band, (Jahrgang 1872)

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Goldzilier. 
Chalfa 1 aufgeführten zwei Apologeten des Gauhaiu. Auch er 
ist Türke, ja ein hochberühmter türkischer Dichtei - , und dieser 
Umstand enthebt uns der Aufgabe, uns näher mit seinem 
Lebensgang zu beschäftigen, da dieser in genügender Ausfühi - - 
lichkeit von HammelvPurgstall entworfen wurde 2 , welcher 
seine Biographie aus der guten Quelle Nau'izäde’s schöpfte. 3 
Dieser ist voll Begeisterung für die Sprachkunst des Dichters, 
und vei’gleicht ihn mit Togrä’i, Harm, Bedi’i und Wassäf 4 . — 
Was seine Vertheidigungsschrift für al-Gauhari anbelangt, so 
führt sie den Titel t i^y^i 5 und scheint nicht nur 
al-Fxrüzäbädi, sondern auch dessen Vorgänger Ibn Berri 
zu Leibe zu gehen. Dahin deuten wenigstens die Worte seines 
Biographen, ,dass er Ibn Berri in das Meer der Verwirrung 
tauchte', 6 obwol diese Bemerkung sich nicht dii - ect auf das 
Wex-k v/ bezieht, sondern auf eine Arbeit über 
einige Subtilitäten der arabischen Sprache, welches er noch 
ausser der Vertheidigung des Gauhaiu schrieb, und dessen 
Erwähnung wir bei v. Hammer vermissen. Doch ist es 
möglich, dass die Arbeit über die Subtilitäten der ai’abischen 
Spx - ache kein besonderes und vom vei - schiedenes 
Werk ist, obwol Nau'izäde’s Angabe auch dieser Vermuthung 
Raum gibt. Ich setze die betreffende Stelle des türkischen 
Schriftsteller’s hieher, damit der Leser selbst zwischen beiden 
Annahmen urtheilen könne: jaLöJI v_^=a.Lo ^Ul 
yjS> (Jpil IwjLxS"” yl !SOäUJ^.£. 
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Noch hätten wir zum Schluss zweier Vertheidiger des 
Gauhaiü aus neuerer Zeit zu gedenken; eines Arabers und 
1 H. Ch; IV. p. 491. 
2 Geschichte der osmanischen Dichtkunst III. p. 203—6. 
3 In der gedruckten Ausgabe p. vlt" vtl 
4 ibid. p. vl*. 
3 II. Ch. 1. c. 
6 Nau’izädg p. v | 2t£=>.sAj| yzd^JyX.
	        
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