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Goldzilier.
Chalfa 1 aufgeführten zwei Apologeten des Gauhaiu. Auch er
ist Türke, ja ein hochberühmter türkischer Dichtei - , und dieser
Umstand enthebt uns der Aufgabe, uns näher mit seinem
Lebensgang zu beschäftigen, da dieser in genügender Ausfühi - -
lichkeit von HammelvPurgstall entworfen wurde 2 , welcher
seine Biographie aus der guten Quelle Nau'izäde’s schöpfte. 3
Dieser ist voll Begeisterung für die Sprachkunst des Dichters,
und vei’gleicht ihn mit Togrä’i, Harm, Bedi’i und Wassäf 4 . —
Was seine Vertheidigungsschrift für al-Gauhari anbelangt, so
führt sie den Titel t i^y^i 5 und scheint nicht nur
al-Fxrüzäbädi, sondern auch dessen Vorgänger Ibn Berri
zu Leibe zu gehen. Dahin deuten wenigstens die Worte seines
Biographen, ,dass er Ibn Berri in das Meer der Verwirrung
tauchte', 6 obwol diese Bemerkung sich nicht dii - ect auf das
Wex-k v/ bezieht, sondern auf eine Arbeit über
einige Subtilitäten der arabischen Sprache, welches er noch
ausser der Vertheidigung des Gauhaiu schrieb, und dessen
Erwähnung wir bei v. Hammer vermissen. Doch ist es
möglich, dass die Arbeit über die Subtilitäten der ai’abischen
Spx - ache kein besonderes und vom vei - schiedenes
Werk ist, obwol Nau'izäde’s Angabe auch dieser Vermuthung
Raum gibt. Ich setze die betreffende Stelle des türkischen
Schriftsteller’s hieher, damit der Leser selbst zwischen beiden
Annahmen urtheilen könne: jaLöJI v_^=a.Lo ^Ul
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Noch hätten wir zum Schluss zweier Vertheidiger des
Gauhaiü aus neuerer Zeit zu gedenken; eines Arabers und
1 H. Ch; IV. p. 491.
2 Geschichte der osmanischen Dichtkunst III. p. 203—6.
3 In der gedruckten Ausgabe p. vlt" vtl
4 ibid. p. vl*.
3 II. Ch. 1. c.
6 Nau’izädg p. v | 2t£=>.sAj| yzd^JyX.