Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 71. Band, (Jahrgang 1872)

Kenner. Ueber eine griechische Inschrift aus Erythrae. 
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Ueber eine griechische Inschrift aus Erythrae. 
Von 
Dr. Friedrich Kenner, 
correspond. Mitglied der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. 
Durch die gefällige Vermittlung des k. k. Contre-Admirals, 
Herrn Georg Ritter von Millosich, erhielt das k. k. Münz- und 
Antiken-Cabinet im letzten Herbste Gelegenheit, eine Stele mit 
griechischer Inschrift zu erwerben, deren Inhalt in folgendem 
veröffentlicht wird. 
Die Stele ist aus weissem Marmor gearbeitet, 1*51 Meter 
hoch, einen halben Meter breit und 15 Centimeter dick. An 
der oberen Fläche gewahrt man zwei Zapfenlöcher, in deren 
einem noch der gebrochene Zapfen steckt; dieser Umstand 
lässt' erkennen, dass ursprünglich die Stele mit einem Giebel 
bekrönt war. Auch die Basis fehlt. Der Fundort des Denk 
mals ist das alte Erythrae in Jonien. 
Die sechzig Zeilen lange gut erhaltene Inschrift, welche 
die ganze vordere Fläche einnimmt, lautet: 
EWQ AAMOE I1EP1 QN A BOAAA ÜPOEBOAAEYEE KAI 1TOAV- 
AEYKHE ME 
EONOE 0 TETArMENOE ETPATAPOE E11I 11ANTQN KAI ATEXY- 
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(sic) 
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