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Wang-yeu von Peng-tsching war stechender Vermerkcr
von Thsang-tseheu. Tschang-tä, der Vorgesetzte der Register
des Districtes Si-wö, war einst in den Landstrich gekommen.
Derselbe ging in die Behausungen der Menschen und ass
Hühnerbrühe. Yen forschte nach und erfuhr es. Die Be
wachenden und Befehlshaber hatten sich vollzählig versammelt.
Yen sagte in Gegenwart Aller zu Tü: Wenn du Brühe ver
zehrst, warum bezahlst du da nicht den Preis? — Tü bekannte
sofort seine Schuld. Als Jener bei der Grenze eintraf, gab
man ihm den Ehrennamen: von Geist erleuchtet.
Das Buch der Thang sagt:
Wei-yuen-tschung war zu verschiedenen Zeiten dreimal
angeklagt und zur Hinrichtung auf dem Markte verurtheilt
worden. Wider Vermuthen brachte er es dahin, dass er den
Tod nicht litt. Die Kaiserin Wu fragte ihn einst. Er antwor
tete: Ich bin gleichsam ein Hirsch. Die Genossen des Netzes
warteten vorläufig auf mein Fleisch, um daraus Brühe zu be
reiten :
Das Buch Han-tse sagt:
Zu den Zeiten des Fürsten Tschao-hi reichte der Koch
Speise, aber in der Brühe befand sich rohe Leber. Fürst Tschao
berief den Koch zu sich und stellte ihn zur Rede, indem er
sprach: Warum 'hast du rohe Leber in die Brühe gelegt? —
Dar Koch sprach: Ich vermass mich, dafür zu halten, dass
man den die Speise reichenden Koch würde entfernen wollen.
Das Buch Hoai-nan-tse sagt:
Das Vordringen der Trommel geht den Waffen aus dem
Wege. Ihre Langjährigkeit geht zu Ende im fünften Monate.
Hierzu bemerkt Kao-yeu: Das Vordringen der Trommel
bedeutet die Eule. In dem gegenwärtigen Zeitalter bereiten
die Menschen im fünften Monate des Jahres Eulenbrühe. Sie
bereiten auch Froschbrühe.
Es war ein Mensch von Tsu, der einen Affen kochte. Er
lud seine Nachbarn dazu ein. Diese glaubten, es sei Hunde
brühe und liessen es sich schmecken. Später erfuhren sie, dass
es ein Affe gewesen. Sie hielten sich an dem Boden fest