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Im Allgemeinen haben die Vokale eine, wenn man so sagen
darf, mittlere Aussprache, weder sehr lang, noch sehr kurz; das i
vor einem Vokale ist zu dehnen; z. B. nrgia = argi-in 1S ).
2.
Diphthonge.
Nimmt man den Ausdruck „Diphthonge“ in dem beschränkten
Sinne, dass zwei neben einander stehende Vokale so mit einander
verschmelzen, dass sie zusammen nur Einen Laut geben, so sind
deren imBaskischen nicht viele anzutreffen; es walten aber auch hier
Dialektsverschiedenheiten ob, wie wir sie ja auch im Deutschen
haben, z. B. in Schwaben der Diphthong ei als e-i gehört
wird. Nach den Beispielen, wie sie Inchauspe angibt 14 ), dürfte es
doch fast als die Regel anzusehen sein, dass die beiden neben ein
ander stehenden Vokale nicht als Diphthonge anzusehen sind. Dem
gemäss wird ui als n-i ausgesprochen, wie in dem französischen
Adelaide, an: a-u, wie im italienischen ba-ida, eu: e-u, wie im
italienischen E-vropa, oe: o-e, nicht ö, etwa so wie das westphälische
Soest nicht Söst, sondern So e st auszusprechen ist; endlich lautet oi
gleich o-i, wie im französischen ovo'ide, spheroide; ein Beispiel hie-
für ist auch der oft erwähnte Name Oihenart. Es mag sein, dass
Inchauspe hier vorzugsweise den souletinischen Dialekt vor Augen
gehabt hat * 5 ); van Eyss gibt über diesen Punkt keine Auskunft,
eben so wenig Lecluse. Je weniger Diphthonge, desto mehr hat das
Baskische Vokalgruppen aufzuweisen.
3.
Vokalgruppen 10 ).
Über diese gibt nachstehende, wohl noch zu vervollständigende
Übersicht Auskunft:
13 ) S. Chaho, a. a. 0. p. 7.
1 ^) inchauspe, a. a. 0. p. XII.
,5 ) In wie weit die Abweichungen hei Pruner-Bey (S. 5), der sich im Übrigen an
das Alphabet von Inchauspe anschliesst, richtig seien, muss dahin gestellt
bleiben.
lö ) Eine solche Zusammenstellung gibt auch ßoudard, Numismatique Iberienne p.68.