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Scherer
gefunden haben. Der Abtkatalog aber gab bei Hartwig vielleicht
nichts als etwa die Worte „mox amotus“ oder eine ähnliche unbe
stimmte Notiz.
Über Hartwigs Vorgänger äussert die Historia, er sei 11 IS
circa mensem Augustum forsan gewählt worden, sei aber, nachdem
er vix per sesquiannum das Kloster geleitet, sub initium anni XVII,
finem vero mensis Aprilis gestorben. Man siebt, das „kaum andert
halb Jahr“ wäre gänzlich unrichtig, falls beide Daten richtig. Aber
der Historiograph hat klärlich Tom Anfänge 1117 ungefähr 1 1 / 2 Jahre
zurückgerechnet. Überliefert war ihm also dieser Termin und das
Todesdatum Ende April. Die Aufzeichnung wird mithin um ihrer
grösseren Genauigkeit willen nicht lange nach dem Tode gemacht
sein: hei Abt Rudpert fehlt jedes Todesdatum, beiWilliram gewährte
es das Nekrolog.
So dürfen wir mindestens in den Anfang des 12. Jahrhunderts
die Nachricht über Willirams 37 und seines Nachfolgers Rudperts 30
Amtsjahre hinaufdatieren. Und es liegt kein Grund vor, zu zweifeln,
dass man damals das Richtige noch habe wissen können.
Nachtrag.
Der zwanzigste Band der Monumenta (Scriptores) wird einen von
Jaffe gefundenen Ebersberger Abtkatalog 1 ) bringen, welcher meine
Construction teils bestätigt, teils widerlegt. Zuvörderst zeigt er
sich als noch unter Abt Rudpert nach Willirams Tode verfasst:
„ Willirammus abbas 37“ sind die letzten Worte der ersten Hand:
das weitere rührt von verschiedenen Schreibern her bis ins 15. Jahr
hundert. „Haertwich“ erscheint aufgeführt ohne den Beisatz einer Zahl
mit seinem blossen Namen, sein Vorgänger erhält anderthalb Jahre
und nichts weiter: woher mithin der Historiograph die Angabe von
dies ad nos venias de bis quae l'ecisti responsurus. Quod si non feceris, de caetero
noveris, te esse excoinmunicandum. (Histor. Ebersp. Bl. 74 b , eorrigiert nach Jafles
Abschrift aus einer Ebersberger IIs. des 12. Jahrh. im Münchener Archiv: jene
liest „üarduuico“, diese „Haertwico“; jene ferner stets „Henricus“ und „ecclesia“,
dann „imperatorum Henrici“ und „censura canonica“.)
J ) Dabei auch Verzeichnisse der Ebersberger Grafen und ihrer Frauen, unter den
letzteren bemerkenswert Engilinuot, Ratolts Frau, von dem älteren Chronisten nicht
erwähnt, wohl aber von dem jüngeren.