Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 47. Band, (Jahrgang 1864)

Die T li e o g o n i e der J ap an e r. 
Von dem w. M. Dr. l’fizin nicr. 
(Vorgelcgt in der Sitzung am 13. Juli 1864.) 
Über die Sagengesehichte der Japaner sind in dem Lande 
selbst mehrere alte Quellenwerke vorhanden, unter welchen das 
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tausend Blätter“ und 
Man-jed-siu „die Sammlung der zelin- 
das ^ j§p[ %/ ^tj" rj Ko-si-Jci, „die Er 
zählung der alten Begebenheiten“ die bekanntesten. Zu dem 
letzteren Werke ist überdies eine Anzahl Ergänzungen, welche 
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^ P Tsutaje„ Überlieferungen“ oder ^ p p ^ n ' iSl .i 
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tsutaje „alte Übe lieferungen“ genannt werden, erschienen. 
Unter den in der k. k. Hofbibliothek aufhewahrten japanischen 
Büchern findet sich zwar weder das Man-jeö-siü, welches eigentlich 
eine Sammlung alter Volkslieder, noch das Ko-si-ki, wohl aber ein 
anderes Werk, welches den Inhalt des Ko-si-ki und die wesent 
lichsten alten Überlieferungen wiedergibt. Dasselbe führt den Titel: 
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Kami-jo-no maki-no 
asi-kabi, „Schilfknospen der Rollen der Göttergeschlechter“ und 
wurde im achten Jahre des Zeitraumes Bun-Icua (l&ll') veröffentlicht. 
Das genannte Werk enthält zahlreiche Citate aus verschiede 
nen alten Urkunden, welche, wo es sich um den einen und den 
selben Gegenstand handelt, häufig von einander abweichen. Sämmt- 
liche Stücke sind in rein japanischer Sprache geschrieben und 
besonders durch die vielen in ihnen vorkommenden obsoleten Aus 
drücke merkwürdig.
	        
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