B o n i t 7. , Aristotelische Studien.
25
Aristotelische Studien.
3.
Von dem w. M. II. Bonitz.
KI.
Bei längerer Ausdehnung des Vordersatzes einer Periode ist es
ein berechtigter Wunsch, den Beginn des Nachsatzes durch den
sprachlichen Ausdruck bestimmter markirt zu sehen. In dieser Weise
finden wir in den bisher zur Sprache gebrachten Fällen häufig hei
dem Beginne des Nachsatzes Partikeln angewendet, die entweder an
sich folgernde Bedeutung haben oder doch durch ihre sonstige Be
deutung sich mit dem Ausdrucke der Folgerung passend verbinden,
nämlich äpa und ov?. Mit dem Gebrauche dieser beiden Partikeln
ist der von ouv insofern nicht gleichzustellen, als ouv seine eigent
liche Stelle in der blossen Parataxis von Sätzen hat, nicht in dem
Falle der syntaktischen Verbindung von Vorder- und Nachsatz.
Indessen der Umstand, dass in bekanntem Spraehgebrauche nach
einer Parenthese ouv zur Wiederauknüpfung des Satzes dient (z. B.
nach einem durch ydp parenthetisch vorgeschobenen Satze der Be
gründung Xen. Anab. 1, 5, 14 ö de Ilpöfsvov, sru^s 7dp vGzepog
Trpofftwv x.ixi zeitig avzü) inop.evn rcnv o'TrXircüv, euSüg ouv eig zd piaov
äp.cporipu>v äycov eSszo rd öttXcc. Herod. 1, 09 tu Aax.e5aip.6vi.oi,
y_pfiaavzog zov Seov zov "EÄAiovcc tpilov npoaSeGSai, vp.eag ydp 7zvv-
Sävop.ca npoeozdvai zrjg 'EAXdoo?, up.sag co v xotrd zä ^pv^orripiov
npooY.akeop.ca u. a. m.), bildet wenigstens die Brücke dazu, dass
nach einem längeren Vordersätze, auch wenn derselbe nicht etwa
durch parenthetische Erweiterungen zu diesem Umfange gelangt
ist, durch ouv am Beginne des Nachsatzes die Verknüpfung dessel
ben mit dem Vordersätze in Erinnerung gebracht wird. Sätze dieser
Form hat Held an zahlreichen Stellen Plutarch's nachzuweisen
gesucht (Acta Monac. II. 33 ff.), an welchen man sonst, meist mit
Änderungen in den satzverknüpfenden Partikeln, den Nachsatz schon
früher beginnen lässt, und wenigstens in einzelnen der von ihm